Bisher war es bis zu einem gewissen Grad noch ein Luxusproblem, wenn man einen Anschluss aufgrund Verspätung, fehlender Abstimmungsmöglichkeit einzelner Linien oder genereller Wurschtigkeit verpasst hat, auch spätabends oder zeitig in der Früh. Das ändert sich jetzt aber ziemlich deutlich, denn eine Viertelstunde nimmt man vielleicht vielfach noch in Kauf ("Pech gehabt"), alles darüber hat aber mit einem sinnvollen Verkehrsmittel nix mehr zu tun. 20-Minuten-Takte funktionieren als Grundraster nur einigermaßen, wenn alles perfekt auf einander abgestimmt ist, und daran zweifle ich bei so einer kurzfristigen Aktion ganz gewaltig. Dass sowas natürlich mit sämtlichen anderen Verkehrsmitteln (S-Bahn, Fernverkehr, Buslinien, etc.) in 90% der Fälle auch überhaupt nicht mehr zusammenpasst, scheint den Verantwortlichen wohl auch noch nicht aufgefallen zu sein.
Man ist hier auf dem besten Weg, einen der Erfolgsfaktoren des gesamten Wiener Verkehrssystems für ein paar Euro Einsparung über Bord zu werfen. Ich wage zu behaupten, dass es in Wien kaum eine Relation gibt, bei der man mit den Öffis dann noch schneller als mit dem MIV ist, sofern man einmal so einen 20-Minuten-Anschluss in der Reisekette eingebaut bekommt.
EDIT:
Ich muß mich korrigieren!!
An Sonn-&Feiertagen ist bis um ca. 10:00 bei allen Straßenbahnlinien ein 30min.-Takt geplant und kein 20min.-Takt!
Der Rest ist aber so wie vorhin im anderen Thread geschrieben geplant.
Das kann ja eigentlich nicht ernst gemeint und maximal ein schlechter Erpressungsversuch für mehr finanzielle Mittel sein.