Wozu?
Lt aktueller Rechtslage (siehe Seestadt-Spielzeug) müsste ein Fahrer sowieso als "Backup" drin sein und den Joystick ggf griffbereit haben
- also erspart man sich nix, im Gegenteil, die ganze Autonomtechnik verursacht nur massig zusätzliche Kosten
und das wird wohl auch in Zukunft so bleiben, denn:
was bei der Straßenbahn (und zwar echter Straßenbahn, und nicht diesem gleislosen Translohr-Verschnitt) sicher auch gegen einen Autonombetrieb spricht, die vielen "worst cases":
was machst dann wenn die E-Weiche spinnt? Heute: Fahrer mit Weichenkrücke bewaffnet.
Aber wenn kein Fahrer mehr drin is? Steht die Bim dann bis zum St. Nimmerleinstag oder fährt die dann einfach falsch?
oder:
was machst bei Abweichungen vom Regelbetrieb, und das kommt mehrmals täglich vor? (Kurzführungen, Umleitungen, Falschparker, Unfälle, etc?) … wer informiert die Fahrgäste, wer informiert die Leitstelle, wer informiert die Einsatzkräfte?
Wenn Sensorik: wie umgeht man dann dutzende "wär sich eh ausgegangen" Fehlalarme?
wie geht die Sensorik mit dummen Leuten um, die knapp vor der Bim noch rübergehen wollen oder Autofahrer, die meinen, paar m vor der Bim noch abbiegen zu wollen?
ein Bus hats da wesentlich einfacher, der ist ja nicht spurgebunden, und hat bei den derzeit erlaubten Geschwindigkeiten auch kaum Bremsweg; und selbst beim Autonombus ist man da noch sehr, sehr vorsichtig.
Mag sein dass solche Experimente in China funktionieren, wo man die Infrastruktur dafür einfach neu baut und notfalls über Leichen geht bzw einfach Häuser dafür abreißt
aber in good old Europe mit engen Innenstadtstraßen sehe ich sowas nicht umsetzbar.
Und gerade die Linie 11 ist ein schlechtes Beispiel, selbst wenn man nur den äußersten Teil der Linie in Kaiserebersdorf nimmt, ich erinnere mich da an einen Unfall wo ein... ich glaub es war ein Mistwagen... und ein E2 sich ganz lieb gehabt haben, bei der Kreuzung mit dem Rosa-Jochmann-Ring … Eigener Gleiskörper heißt eben nicht "sicher vor allem andren"
Am andren Ende vom 11er würde ich wegen der Gasserln, die da zwischen Raxstraße und Frödenplatz queren, dem Pensiheim (alte Menschen =/= Vertrauensgrundsatz) und dem "Bahnübergang" bei der Haltestelle Tesarekplatz auch eher vorsichtig sein.