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Wenn jetzt ein großer Baum einem Verkehrsbauwerk weicht, wird davon die Welt nicht untergehen. ......
Wenn es nur 1 (ein) Baum wäre, der daran glauben müßte. Es sollen aber 70 Bäume entlang der Universitätsstrasse/Landesgerichtsstrasse gefällt werden, weil man glaubt, justament dort, wo die Bäume stehen, (Aushub?)Schächte errichten zu müssen, die man sonst nirgendwo errichten kann. Ich bin überzeugt davon, daß es auch andere Mögllichkeiten geben würde. Aber es ist natürlich einfacher zu sagen, weg mit den blöden Bäumen, als sich über eine Alternativlösung, womöglich auf Kosten des Individualverkehrs, Gedanken zu machen. Und nach dem Ende der Bauarbeiten pflanzt man medienwirksam ein paar Bäumchen, so ein Pflanz!
Bäume kommen, Bäume gehen. Ich bin wahrlich kein Freund des Linienkreuzes, ich halte es sogar für ausgesprochen unnötig. Aber nicht mit verkehrlichen Argumenten dagegen zu sprechen, sondern sich an ein paar Bäumen aufzuhängen, ist keine zielführende Argumentationslinie.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man die Schächte
nicht woanders graben kann, denn unter der Straße befinden sich nicht nur Schotter und Erde, sondern auch haufenweise andere Einbauten, die bei solchen Überlegungen zu berücksichtigen sind.
Ich kenne die Pläne zur Oberflächengestaltung nach Fertigstellung der U5 nicht. Wenn sie nicht mit einer Reduktion der dem MIV zur Verfügung gestellten Flächen einhergeht, ist das höchst kritikwürdig. Aber ein paar Bäume werden bald einmal auf einer Baustelle gefällt. Hier ist es halt eine Großbaustelle und deshalb ist die Gesamtanzahl der Bäume höher.
Wieviel neues Grün hätte man um die Unsummen schaffen können, die der wahnsitzige Abtransport der Platane gekostet hat?