Bei einem Besuch in Wien bin ich gestern um etwa 9 Uhr mit der Linie 2 von der Haltestelle Sandleitengasse bis zur Oper gefahren. Ich wollte dabei auch schauen, wie viele Fahrgäste da mitfahren, ob es beim Johann-Nepomuk-Berger-Platz einen auffälligen Fahrgstwechsel gibt und wie sonst so aussieht da. Da es regnete, hab ich natürlich kaum Fotos machen wollen.
Aufgefallen ist mir: Haltestelle Sandleitengasse. Wartezeit auf den nächsten 2er 6 Minuten, der nachfolgende nach 8 Minuten.
In der Gegenrichtung bogen innerhalb von 3 Minuten (!!!) nicht weniger als 3 Züge um die Ecke Richtung Dornbach. Nach zwei Minuten kam der vierte Zug.
Also während 6 Minuten Wartezeit also vier Züge in der Gegenrichtung!
Damit nicht genug:
Bei der Kurve Stadiongasse-Ring kamen drei Züge der Linie 2 entgegen, im Kovoi, also keine 3 Meter Unterschied zwischen den Zügen!!! Und der vierte Zug war nach einem Zug der Linie 71 auch gleich dahinter. Klar, daß diese Züge dann fast leer waren.
Mein eigener Zug war übrigens sehr voll (immerhin wartete ich ja 6 Minuten auf ihn). Ich stieg dann vor dem Berger-Platz aus und nahm den Folgezug, der uns schon eingeholt hatte. Der wurde dann auch bald ziemlich voll. Beim Bergerplatz fiel mir absolut nichts auf, was Umsteigevorgänge vermuten ließe. Also ganz nomale Ein- und Aussteigende, der Zug war und blieb gut gefüllt. Erst beim Gürtel stiegen relativ viele Fahrgäste aus. Außerdem fiel mir auf, daß es extrem langsam durch die Josefstädter Straße ging. Ob das immer so ist, weiß ich nicht. Ich bin ja selten in Wien.
Wie es sein kann, daß jeweils drei oder fast vier Züge im Konvoi fahren und nicht von einem Disponenten umdirigiert werden (Schleifen unterwegs gäbe es ja einige), ist mir schleierhaft. Aber ich gebe zu, ich bin nicht mehr so informiert, wie es in Wien läuft mit dem Straßenbahnverkehr.