ET ist bei mir schon eine Zeitlang her, aber hat man nicht durch die Kommutierung intern einen Wechselstrom durch die Motorwicklung und damit automatisch einen Blindwiderstand?
Ja, und das war genau das Problem: Während bei der durch die Kohlen kurzgeschlossenen Rotorwindung beim Gleichstrommotor nicht besonders viel passiert, da die Stromrichtung im Stator nicht ändert, wird in der, von den Kohlen kurzgeschlossenen Rotorspule des Wechselstrommotors, bei dem die Stromrichtung im Stator im Takt der Frequenz ändert eine Spannung induziert. Die kurzgeschlossene Rotorspule mit der dazugehörigen Statorspule kannst Du sozusagen als Trafo ansehen. Genau das wird beim Drehstrommotor ja ausgenützt, indem der Rotor rein über die Induktion mit Spannung versorgt wird.
Und genau das war die Krux beim Wechselstrommotor. Mit 50HZ (Je höher die Frequenz, bzw,. je schneller die Spannungsänderung, desto höher die Induktion) war das lange Zeit nicht in den Griff zu kriegen. Mit 16 2/3 HZ hat man dann das in den Griff bekommen. Mit phasenverschobenem Wendefeld UND der Kompensationswicklung, die als Spirale über den Hauptpolen liegt.
Gruss Guru