Ja, man hätte im Zuge der Sanierung das Stück zwischen Arsenalstraße und A23 bedarfsgerecht dreispurig ausbauen müssen. Den Verkehr bringen tausende neue Wohnungen, der Hauptbahnhof samt Einkaufszentrum usw. Kein Mensch fährt extra wohin, weil die Straße jetzt breiter ist als vorher...
Aber nun müssen Anrainer und Autofahrer mit dem täglichen Stau weiterleben. Nur weil die Straße zu schmal ist, wird niemand das Auto stehen lassen. Es fährt ja keiner zum Spaß herum...
Wenn es dort läuft, werden wieder mehr dort fahren, weil es eben läuft - bis es wieder nicht mehr läuft, das ist eine Sache, die immer wieder beobachtet wird.
In England gibt/gab es einen Bürgermeister, der eine eigene Form Verkehrspolitik betrieben hat. Er hat punktuell die Bedingungen verschlechter, in dem er eine Straße gesperrt hat, eine Einbahn umgedreht hat oder ähnliches. Er hat aus eigener Erfahrung gesagt, dass es am Anfang bei jederr Änderung Chaos gab, nach 14 Tagen hat sich das eingependelt, in Summe hat er den Verkehr verringert.
Ich selst bin in den letzten 10 Jahren meines Berufslebens regelmäßig aus dem Raum südlich von Neunkirchen nach Wien gefahren. --beu der U6 Alser Straße arbeitend habe ich gerne den Zug genommen und wenn ich das Auto mit gehabt habe, bin ich zur U6 Erlaaer Straße gefahren und dort in die U6 eingestiegen - eh klar, ich bin ja kein Masochist.
Später in der Schnirchgasse arbeitend bin ich nur mehr mit dem Auto gefahren, ich hab 50 Minuten gebraucht (war sicher auch meinem Dienstbeginn 9 Uhr geschuldet) und hab es nur 2 Mal mit der Bahn probiert, die Fahrzeit 90 - 100 Minuten, also doppelt so lange. Deswegen, weil es leistungsfähige Straßenverbindung gibt, die mit der S1 noch besser geworden ist.
Aus dieser Zeit kenne ich die S1 von ihrer Freigabe an (sie war eine Ausweichroute für mich, wenn die A23 verstopft war). Da waren in beiden Richtungen wenig Autos unterwegs und heute hast nahezu immer Kolonnenverkehr. Klingelts?