Bei geöffneten Türen schaltet sich die TAA aber komplett ab und geht erst wieder nach dem Schließen an . . . .
Und da kommt keine warme Luft rein, die dann wieder runtergekühlt werden muss?
Dass bei offenen Türen die Anlage aufhört zu kühlen (sie rennt als Lüftung weiter) ist ja sinnvoll, allerdings erst mit einer gewissen Verzögerung, nicht bei jedem kurzen Öffnen. Das ist aber eigentlich eh so.
. . . . bei geöffneten Fenstern, arbeitet sie permanet gegen die dauerhaft einströmende Wärme . . . .
Das ist schon klar und auch reine Energieverschwendung, aber es ist nicht so, dass ein einzelnes offenes Fensterchen schuld ist an Tropentemperaturen im Wagen, wie immer wieder übertrieben behauptet wird. Dass es nicht klug ist, zu kühlen und gleichzeitig Luft rein zu lassen, ist völlig klar, aber der Weltuntergang ist es nicht! Bei jeder in einer Haltestelle offenen Tür kommt die hundertfache Luftmenge der Fensterluke rein.
. . . . und schaltet(regelt) sich irgendwan von selbst runter um einem Komplettausfall entgegenzuwirken.
Die Anlagen funktionieren viel simpler. Das prinzipielle Ziel ist eine Temperatur von ca 18 Grad im Wageninneren. Ist es in einem Modul kühler, wird geheizt, ist es wärmer, wird gekühlt. Damit die Absenkanlage überhaupt einschaltet (und nicht nur auf Lüften rennt) muss es außen mindestens 25 Grad haben und im Fahrzeug mindestens 20 Grad. Da technisch nur ein Absenken um sieben oder acht Grad machbar ist (vielleicht auch max. um 10), funktioniert das bis gegen 30 Grad Außentemperatur recht zufriedenstellend, drüber wird es doch relativ warm und stickig im Wagen, besonders in vollen Fahrzeugen.
Da jedes Modul für sich arbeitet, kann es bei mittleren Temperaturen immer wieder mal zu dem Phänomen kommen, dass ein Modul kühlt, das nächste heizt und das dritte wieder kühlt!
Du kennst doch unsere Fahrerkabinen, die haben ja ein reelbares Thermostat und schau dir die älteren Züge an, wo die Klima läuft wenn die Klappfenster offen sind, die kühlen nur mehr auf Volllast und fallen früher oder später komplett aus. Die neuen hingegen, lassen sich wirklich (noch) regeln, werden aber früher oder später wie ihrer Kollegen in den älteren Zügen auf Volllast laufen weil immer wieder der eine oder andere die Fenster kippt bei eingeschalteter TAA.
Die "Klima" in der Fahrerkabine ist eigentlich nichts anderes als solch ein Klimagerät, wie es bald jeder zu Hause hat. Es gibt einen Ein/Aus-Schalter und einen Thermostat, der bei Erreichen der gewünschten Temperatur das Gerät abschaltet. Der Grad der Wirkung wird durch die Stärke des Luftstromes geregelt, der ausgeblasen wird, in dem Fall in drei Stufen schaltbar. Ist ein Fenster offen, ist das natürlich sehr ineffizient, kaputt werden darf dadurch so ein Gerät nicht. Es muss halt länger und häufiger laufen, braucht unnötig viel Strom und wird vielleicht früher nach Wartung schreien.
. . . . die Anlage muß auch die Luft be- & entfeuchten können!
Entfeuchtet wird die Luft in den ULFs ohnedies, sieht man ja an der Tropfspur, die jeder A1/B1 bei warmem Wetter zieht!