Autor Thema: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5  (Gelesen 552076 mal)

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Klingelfee

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1980 am: 04. Januar 2025, 10:22:55 »
Sorry, mein Fehler. Kommt davon wenn man erst nach dem ersten Morgenkaffee postet.

Ja, ich meinte das in der Kreuzgasse bzw. Währinger Gürtel.

Und die Argumentation der Gruppe ist "Bei der U1 ging es doch auch die Aufgänge in die alten Gebäude zu integrieren".

Es wird halt gejammert, dass "schon wieder" Gründerzeithäuser abgerissen werden.

Die vergessen halt auch, dass bei der U1 die Eingänge mehr oder weniger im Keller der jeweiligen Häuser integriert sind. Und bei der U5 reden wir von Aufgängen aus dem 4-5 Untergeschoß, die dirket unter den Häuser verlaufen. Da ist es von der Statik her ein ganz großer Unterschied.
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Vineyard

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1981 am: 04. Januar 2025, 10:28:56 »
Tja, sind nur für die Gruppe "Alles Ausreden".

https://www.instagram.com/p/DEXgAqqN8I-/?utm_source=ig_embed

Das oder es ist ihnen egal. Hauptsache der Altbau bleibt "erhalten".


T1

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1982 am: 05. Januar 2025, 11:04:22 »
Sorry, mein Fehler. Kommt davon wenn man erst nach dem ersten Morgenkaffee postet.

Ja, ich meinte das in der Kreuzgasse bzw. Währinger Gürtel.

Und die Argumentation der Gruppe ist "Bei der U1 ging es doch auch die Aufgänge in die alten Gebäude zu integrieren".

Es wird halt gejammert, dass "schon wieder" Gründerzeithäuser abgerissen werden.

Die vergessen halt auch, dass bei der U1 die Eingänge mehr oder weniger im Keller der jeweiligen Häuser integriert sind. Und bei der U5 reden wir von Aufgängen aus dem 4-5 Untergeschoß, die dirket unter den Häuser verlaufen. Da ist es von der Statik her ein ganz großer Unterschied.

Es wäre halt auch hilfreich, wenn sich die entsprechenden Stellen sachlich und fachlich darauf regieren würden: Wurde die Möglichkeit des Erhalts geprüft? Wenn ja, wieso wurde die Entscheidung dagegen gefällt?

Mir ist es schon klar, wieso der Weg gewählt wird: Es ist halt natürlich alles eine Frage der Kosten. Aber eine U-Bahn im hochverbauten Gebiet zu bauen ist nicht nur technisch und finanziell aufwendig, sondern bedeutet halt auch deutlich mehr Auseinandersetzung und Abwägung von Interessen, der bisher aus dem Weg gegangen ist und erst im Nachhinein darauf reagiert hat (zB aufwendige Umpflanzung ggü. dem Café Eiles, Baumfällungen Universitätsstraße, etc.). Das gab es bei den Außenbezirksverlängerungen natürlich alles nicht – das könnte halt besser gehen.

Im Übrigen: Dieser unscheinbare Eingang (mit dem blauen "Gare de Magenta", Q: Google Street View) geht auch ordentlich in die Tiefe, da wurde unter dem ganzen Block (und zwar auch unter den Kellern!) ein Bahnhof in 30 Metern Tiefe errichtet – das sind etwa neun Geschoße im Keller.

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Das war auch möglich, ohne den Charakter des Viertels nachhaltig zu schädigen – z.B. durch eine Lückenverbauung, die mit Blindfenstern ausgeführt worden ist (ebenfalls Q: Google Street View).

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Ich wette aber, solche Gedanken (und auch nur, um einmal es anhand konkreter Kosten beurteilen und ausschließen zu können) wurden in Wien wohl nicht gemacht. Aber dann die große Verwunderung (auch hier im Forum), wenn es Kritik gibt. ::)

haidi

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1983 am: 05. Januar 2025, 11:19:38 »
Die Bushaltestelle im ersten Bild hat eine funktionelle, aber auch optische Ähnlichkeit und Tarnwirkung wie die Wiener Edelpfosten
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

60er

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1984 am: 05. Januar 2025, 12:25:53 »
Ich wette aber, solche Gedanken (und auch nur, um einmal es anhand konkreter Kosten beurteilen und ausschließen zu können) wurden in Wien wohl nicht gemacht. Aber dann die große Verwunderung (auch hier im Forum), wenn es Kritik gibt. ::)
Natürlich wurde das in Wien nie gemacht. Da wurde das Eisenbahnrecht bemüht, um die Gebäude möglichst schnell und unbürokratisch loszuwerden. Damit konnte auch bequem umgangen werden, dass sich das Haus am Elterleinplatz in einer Schutzzone befindet.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1985 am: 05. Januar 2025, 13:25:01 »
Die Bushaltestelle im ersten Bild hat eine funktionelle, aber auch optische Ähnlichkeit und Tarnwirkung wie die Wiener Edelpfosten

Es steckt etwas mehr dahinter - die Form ist aus dem alten "Kuhkopf" entwickelt worden. Allerdings ist sie in manchen Details (zu schlichte Wartezeitanzeige ohne Zielangabe) zu schlicht. Prinzipiell hätte ich mir eine Fortführung des Wiener Löffels in ähnlicher Weise gewünscht.
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Nulltarif

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1986 am: 05. Januar 2025, 21:19:13 »
Sorry, mein Fehler. Kommt davon wenn man erst nach dem ersten Morgenkaffee postet.

Ja, ich meinte das in der Kreuzgasse bzw. Währinger Gürtel.

Und die Argumentation der Gruppe ist "Bei der U1 ging es doch auch die Aufgänge in die alten Gebäude zu integrieren".

Es wird halt gejammert, dass "schon wieder" Gründerzeithäuser abgerissen werden.

Die vergessen halt auch, dass bei der U1 die Eingänge mehr oder weniger im Keller der jeweiligen Häuser integriert sind. Und bei der U5 reden wir von Aufgängen aus dem 4-5 Untergeschoß, die dirket unter den Häuser verlaufen. Da ist es von der Statik her ein ganz großer Unterschied.

Wenn nur "schon wieder irgend ein Gründerzeithaus" abgerissen würde, könnte ich das ja noch verstehen. Wenn aber ein Ensemble in einer Schutzzone zerstört wird, sehe ich das schon anders. Und bei den Beispielen der Vergangenheit ("Rauchfangkehrerkirche" St. Florian mitten in der Wiedner Hauptstraße, Eckhaus Karlsplatz bzw. Operngasse/Getreidemarkt) lassen die Ersatzbauten auch für den Elterleinplatz nichts Gutes befürchten.

Der Elterleinplatz ist eine Verkehrsfläche; was spricht/sprach dagegen, die Aufgänge von der U-Bahn-Ebene bis ins Verteilergeschoß unter dem Platz zu planen und erst einige Aufgänge aus diesem in den Häusern münden zu lassen?
(Und jetzt bitte kein Argument, dass man dann den Verkehr an der Oberfläche jahrelang stilllegen müsste; da hat man schon schwierigere Herausforderungen erfolgreich gemeistert.)
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1987 am: 06. Januar 2025, 00:13:29 »
Der Elterleinplatz ist eine Verkehrsfläche; was spricht/sprach dagegen, die Aufgänge von der U-Bahn-Ebene bis ins Verteilergeschoß unter dem Platz zu planen und erst einige Aufgänge aus diesem in den Häusern münden zu lassen?
Ich bin mir da nicht ganz sicher, aber ich hatte in Erinnerung, dass die (kanalisierte) Als direkt unterm Elterleinplatz fließt, was potenziell problematisch sein könnte. 

Klingelfee

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1988 am: 06. Januar 2025, 06:17:04 »
Der Elterleinplatz ist eine Verkehrsfläche; was spricht/sprach dagegen, die Aufgänge von der U-Bahn-Ebene bis ins Verteilergeschoß unter dem Platz zu planen und erst einige Aufgänge aus diesem in den Häusern münden zu lassen?
(Und jetzt bitte kein Argument, dass man dann den Verkehr an der Oberfläche jahrelang stilllegen müsste; da hat man schon schwierigere Herausforderungen erfolgreich gemeistert.)

Das einzige Argument, was mir jetzt einfallen würde, wäre dass man dann womöglich keine durchgehende Aufzüge vom Bahnsteig zur Oberfläche hätte und dann auch, dass man irgendwo am Elterleinplatz häßliche Entlüftungstürme hätte. Denn so wird zum Beispiel auch die ganze Klimatechnik im Neubau "versteckt".

So wie wie du geschrieben hast - machbar wäre alles. Aber es ist immer die Frage um welchen Preis. Sowohl finanziell, als auch optisch.
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1989 am: 06. Januar 2025, 07:18:07 »
Am Elterleinplatz gibt es zwei potthässliche Gemeindebauten aus den 1980er Jahren. Ein (Teil-)Abriss eines der beiden wäre im Gegensatz zum Gründerzeithaus ein Gewinn für das Stadtbild.

abc

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1990 am: 06. Januar 2025, 10:03:17 »
Wenn nur "schon wieder irgend ein Gründerzeithaus" abgerissen würde, könnte ich das ja noch verstehen.

Selbst dann bin ich inzwischen sehr skeptisch nach den Verlusten der letzten Jahre. Wien hat leichtfertig viel Substanz zerstört oder zerstören lassen, um die es von jeder anderen Stadt beneidet worden wäre. Zugleich haben die Ersatzbauten meist eine völlig ungenügende architektonische Qualität. Klar, dass nun bei jedem Abriss genau hingeschaut wird. Hinzu kommt, wie schon von einem anderen User geschrieben, die Isso-Haltung der Wiener Linien mit jeglicher Kommunikationsverweigerung. Wenn der geplante Abriss keine leichtfertige Entscheidung war, dürfte es doch ein Leichtes sein, die Unterlagen zu veröffentlichen, die zu dieser Entscheidung geführt haben.

Am Elterleinplatz gibt es zwei potthässliche Gemeindebauten aus den 1980er Jahren. Ein (Teil-)Abriss eines der beiden wäre im Gegensatz zum Gründerzeithaus ein Gewinn für das Stadtbild.

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Vineyard

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1991 am: 09. Januar 2025, 19:53:08 »
Im Rahmen der Abrissdiskussion, in der die Gegner ihre Petition grade kreuz und quer im Netz verteilen, habe ich auf Reddit diesen Ex-Twitter Account entdeckt.

https://x.com/infraexplained/status/1749806599240384527

Die meisten Renderings kennen wir ja schon, aber der von der Station Hernals ist Neu. Quelle ist das aktuelle U5 Planungsdokument, welches im Januar 2024 im Vergabeportal veröffentlicht wurde.

Nulltarif

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1992 am: 09. Januar 2025, 22:04:00 »
Angesichts des Renderings für die Station Elterleinplatz ist schwer zu verstehen, warum die Aufgänge unter dem betreffenden haus nicht ein paar Meter nur unter den Platz verlegt werden können. (Den Aufzug und einen Luftschacht könnte man ja dennoch ins bzw. durch das haus führen, ohne deshalb das ganze Gebäude abtragen zu müssen.)

Und beim Rendering der Station Arne Karlsson-Park ist keine Gleisverbindung aus der Nussdorfer in die Währinger Straße Richtung Gürtel eingezeichnet. (Dies als Hinweis zu den Spekulationen über die zukünftige Führung von 12, 37 und 42.)
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oepnvlover

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1993 am: 09. Januar 2025, 22:14:43 »
Im Rahmen der Abrissdiskussion, in der die Gegner ihre Petition grade kreuz und quer im Netz verteilen, habe ich auf Reddit diesen Ex-Twitter Account entdeckt.

https://x.com/infraexplained/status/1749806599240384527

Die meisten Renderings kennen wir ja schon, aber der von der Station Hernals ist Neu. Quelle ist das aktuelle U5 Planungsdokument, welches im Januar 2024 im Vergabeportal veröffentlicht wurde.
Hast du vielleicht noch die Gleispläne der U5? Wurde die gerne haben wollen. Hab nämlich nur jene von der U2 zwischen Matz und Wienerberg City, sowie die vom 18, 12 und 27.

Danke schonmal im Voraus

60er

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1994 am: 10. Januar 2025, 11:43:38 »
Und beim Rendering der Station Arne Karlsson-Park ist keine Gleisverbindung aus der Nussdorfer in die Währinger Straße Richtung Gürtel eingezeichnet. (Dies als Hinweis zu den Spekulationen über die zukünftige Führung von 12, 37 und 42.)
Das sagt gar nichts, da dort nie ein Gleisbogen geplant war. Ich glaube auch nicht, dass sich dieser überhaupt ausgehen würde. Die Währinger Straße ist in diesem Bereich eng und läuft im spitzen Winkel auf die Nußdorfer Straße zu.