Dass ein Fahrscheinprüfer innerhalb einer achtstündigen Schicht nur drei einbringliche Strafen erwirtschaftet, kommt mir extrem wenig vor. Aber wenn's wirklich so ist, sind die Wiener ehrlicher, als ich sie eingeschätzt hätte. Oder ist der Anteil der uneinbringlichen Strafen so hoch?
Es gibt mehrere Faktoren, die du noch mit Bedenken musst.
1.) Es sind immer mehrere Kontrollore gemeinsam unterwegs. Damit musst du die Anzahl der Gebühren einer Gruppe mal der Mitarbeiter rechnen. Die Zeiten, wo du mehrere Fahrgäste ohne gültigen Fahrausweis aus dem Zug/Bus holst sind vorbei. Und aus Sicherheitsgründen warten die Kontrollore ohne Beanstandung bei einer Beanstandung auf den Kollegen mit der Beanstandung
2.) Geld gibt es nur, wenn der Fahrgast gleich bezahlt, das ist jedoch sehr selten oder binnen 14 Tagen einzahlt. Wenn er einen Zahlungsaufschub ansucht, oder wie mehrere tausend Fahrgäste im Jahr es sogar auf eine Klage ankommen lassen, bekommt der Kontrollor nichts.