Autor Thema: Ein Lokalaugenschein am Ring...  (Gelesen 48148 mal)

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ULF

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #60 am: 17. Februar 2014, 20:21:26 »
@13er: Ist das bearbeitet, wirklich so schlimm oder nur die Perspektive?

13er

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #61 am: 17. Februar 2014, 20:25:18 »
@13er: Ist das bearbeitet, wirklich so schlimm oder nur die Perspektive?
Ein völlig unbearbeitetes Bild direkt aus der Kamera. Ich hab geschaut, dass ich schon beim Aufnehmen möglichst gerade ohne perspektivische Verzerrungen halte (zu 98% sollte es passen, wenn man die Ränder mit den Masten vergleicht).

Einzig bei der eigentlichen Perspektive hab ich etwas nachgeholfen, weil ich die Kamera in Bauchhöhe gehalten habe ;)

Aber fahr mal hin - es ist wirklich so schlimm und deutlich zu sehen, wenn ein Zug heranwackelt. Am Stromabnehmer kannst du es erahnen, wie schräg der Zug ist.
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ULF

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #62 am: 17. Februar 2014, 20:35:14 »
Na, ich glaub dir das schon. Am Innenring vor der Haltestelle Burgring gibt es ja schon seit langem (Jahren?) 'ne kleine Schaukelpartie. Ich freu mich immer, wenn da mal wer mit etwas mehr Sachen drüber rauscht. Hat was von 'nem Bootsausflug. 8)
Von außen hab ich das aber eigentlich noch nie so wirklich bewusst beobachtet - bis auf das einschlägige YouTube-Video. Das Foto ist da aber dann doch schon sehr bemerkenswert.

13er

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #63 am: 17. Februar 2014, 21:03:57 »
Hab heute noch ein kurzes Video gemacht (mit %§/&$%§ Fokus, warum auch immer die Kamera das gemacht hat), am besten achtest du auf den Boden vom ersten ULF, da siehst du es am klarsten:

Buckelpiste vor dem Parlament

Das nachfolgende Quietschen stammt von dem völlig abgefahrenen Bogen am Innenring, wo die Züge sich quasi eine zweite Rille in die Leitkante schleifen 8)
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Tatra83

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #64 am: 17. Februar 2014, 21:08:46 »
Echt bitter :'( Nun sind es doch 19 Mio. EUR, die man für die Gleisanlagen hernimmt, wo man quasi über Nacht die 4 Mio. EUR hergeholt hat, möcht ich garnicht wissen... Hängen wir noch eine Null ran, dann wären wir d'accord.

Langsam gehts in diese Richtung:
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

W_E_St

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #65 am: 18. Februar 2014, 11:21:35 »
Langsam gehts in diese Richtung:
(Image removed from quote.)
Allerdings!
Auch die Strecke des 47ers und 49ers von der Freiheitsbrücke Richtung Stadt in Budapest war vor der Sanierung so ähnlich. Da hat es allerdings neben dem seitlichen Schlingern wie in Wien auch noch heftigste Nickbewegungen gegeben. Das Fahrgefühl war ungefähr wie im letzten 21ers, aber ganz ohne wild springende Fans.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #66 am: 26. Februar 2014, 23:28:26 »
Die Großflächenplatten werden übrigens auch anderswo immer besser... letztens bin ich mit dem Rad die Währinger Straße stadteinwärts gefahren und kurz vor der Haltestelle Spitalgasse ist mir aufgefallen, dass im riesigen Spalt zwischen Schiene und Platte ein ganzes Babyflascherl steckt (gut 5 cm Durchmesser)!
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95B

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #67 am: 26. Februar 2014, 23:36:16 »
Dient sicher der Stabilisierung.  8)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

13er

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #68 am: 26. Februar 2014, 23:41:05 »
Sind schon die Holzkeile ausgegangen :)
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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #69 am: 04. März 2014, 18:32:13 »
wie schafft man es, flächig aufliegenden Beton dermaßen zerfallen zu lassen? Diese Problem gibt es überall dort, wo auf gegossener Betoneindeckung (zu erkennen an den breiten Gummigranulatmatten oder Kammerfüllelementen neben den Schienen und den fehlenden Einhängelöchern zum Bewegen der Platten) Gummiradler unterwegs sind. Dabei ist die Konstruktion so wuchtig wie sie es nur sein kann - auf die monolitisch gegossene Gleistragplatte kommt nur eine Plastikfolie und darauf werden noch einmal über eine Handbreit Beton gegossen! Trotzdem schafft dieser obere Beton es offenbar irgendwie hohl zu liegen und dann natürlich zu brechen!
Vielleicht verwendet man Beton mit zu geringem Zementanteil (billiger) oder man verzichtet auf den Einsatz von Rüttelflaschen wodurch der Beton mitunter auch nicht die ideale Dichte und Homogenität erreicht.
Dass die Gleistragplatten nicht bewehrt sind, halte ich übrigens eher für ein Gerücht. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass die durchaus ordentlich bewehrt sind - aber vielleicht betrifft das nur Bereiche, wo diese in einem Masse-Feder-System verlegt werden, wie meines Wissens (teilweise?) in der inneren Währinger Straße. Die Gleistragplatten ragen aber auch in Wien nicht wesentlich über die Schienenfüße hinaus (oben gabs den Vergleich mit Innsbruck).
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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #70 am: 05. März 2014, 12:51:08 »
Ab sofort v15 am Burgring innen 8) 8)

.oO ("Wir wussten schon lange, bevor dieses vermaledeite Tramwayforum darauf energisch hingewiesen hat, dass es so viele Schäden gibt. Nur ohne ORF war's uns bisher wurscht.")
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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #71 am: 05. März 2014, 19:03:18 »
wie schafft man es, flächig aufliegenden Beton dermaßen zerfallen zu lassen? Diese Problem gibt es überall dort, wo auf gegossener Betoneindeckung (zu erkennen an den breiten Gummigranulatmatten oder Kammerfüllelementen neben den Schienen und den fehlenden Einhängelöchern zum Bewegen der Platten) Gummiradler unterwegs sind. Dabei ist die Konstruktion so wuchtig wie sie es nur sein kann - auf die monolitisch gegossene Gleistragplatte kommt nur eine Plastikfolie und darauf werden noch einmal über eine Handbreit Beton gegossen! Trotzdem schafft dieser obere Beton es offenbar irgendwie hohl zu liegen und dann natürlich zu brechen!
Vielleicht verwendet man Beton mit zu geringem Zementanteil (billiger) oder man verzichtet auf den Einsatz von Rüttelflaschen wodurch der Beton mitunter auch nicht die ideale Dichte und Homogenität erreicht.
Dass die Gleistragplatten nicht bewehrt sind, halte ich übrigens eher für ein Gerücht. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass die durchaus ordentlich bewehrt sind - aber vielleicht betrifft das nur Bereiche, wo diese in einem Masse-Feder-System verlegt werden, wie meines Wissens (teilweise?) in der inneren Währinger Straße. Die Gleistragplatten ragen aber auch in Wien nicht wesentlich über die Schienenfüße hinaus (oben gabs den Vergleich mit Innsbruck).
In der inneren Währinger Straße ist teilweise tatsächlich eine Bewehrung drin, aber nur dort wo auch Ri60 liegt. Dort wo noch alte Wiener Schienen sind (Berggasse - Hörlgasse) haben sie salopp gesagt nur "Beton ins Loch gekippt". Gleise auf Betonsteinen aufgepackelt und ausgerichtet, in den Hohlraum darunter ordentlich Beton eingefüllt (bis zum Schienenfuß) und Platten gelegt, fertig.

Ob die Beton-Eindeckung gerüttelt wurde kann ich mich nicht mehr erinnern, bilde mir aber ein, dass sie in der inneren Währinger Straße weitgehend mit Glättkelle und Scheibtruhe gebaut wurde. Trotzdem sollten die Platten IMO nicht der quer nach brechen wenn sie vollflächig aufliegen, oder?
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13er

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #72 am: 09. März 2014, 14:32:42 »
Schaut's mal vorne rechts 8) Ist mir heute das erste Mal aufgefallen...

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roadrunner

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #73 am: 09. März 2014, 15:03:16 »
Schaut's mal vorne rechts 8) Ist mir heute das erste Mal aufgefallen...

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Alter Schwede! :bh: Das bei einer Weiche. :o Ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich ein Zug für irgendeine Richtung entscheidet.  :fp:
Dabei wurde die vor gar nicht allzulanger Zeit repariert.

haidi

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #74 am: 09. März 2014, 15:28:59 »
Wenn man da genau schaut, betrifft das nicht nur die Gleise, sondern auch die Fahrbahn daneben. Da gibt es möglicherweise gröbere Bröseln mit dem Untergrund und es würde mich nicht wundern, wenn der Ring dort demnächst gesperrt würde oder der Flyover zum Einsatz käme :)
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