der Knoflacher hat grad im radio gesagt, Verkehrsplanung ist keine Wissenschaft, wenn eine Hausfrau die Wege in der Stadt mit ihrem Hausverstand planen würde, wärs besser
Für was brauchen wir denn also überbezahlte "kompetente" Verkehrsplaner?
Tja - es ist einfach der unterschiedliche Ansatz. Die Planer zählen Fahrzeuge und lernen, Straßen entsprechend zu dimensionieren; sie reagieren einfach auf technische Parameter. Echte Stadt- bzw Raumplanung ist eine Stufe höher angesiedelt, ist bei uns aber zahnlos, wahrscheinlich weil die Stadtentwicklungspläne nicht so verbindlich sind wie sie sein sollten, und weil alles im lokalpolitischen Kleinkrieg zerrieben wird. Solange einer der 23 Bezirksvorsteher mehr faktische Macht hat als die Stadtregierung, wird sich das auch nicht ändern. Es ist allerdings auch in Frankreich nicht alles so einfach wie es aussieht - grade ist in Montpellier die neue Straßenbahnlinie gestorben, weil der neue Bürgermeister dagegen ist; Auch in Caen wird der Spurbus nun nicht auf Tramway umgebaut, was auch das Projekt von Amiens mitreisst - die beiden Städte wollten die Tramwaywagen gemeinsam beschaffen. Auch in Paris ist der Bezirkskasperl vom 16. gegen den Ringschluss der T3, dort will ihn die neue Bürgermeisterin aber overrulen.
PS - eigentlich wollte ich noch fragen, ob Ihr irgendwelche Ideen, Änderungsvorschläge, Ergänzungen, Unklarheiten für den Text habt? Es ging nicht nur um Beweihräucherung