Autor Thema: derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"  (Gelesen 17392 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27720
derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"
« am: 10. Dezember 2010, 10:46:17 »
Auszug aus einem Interview mit dem allseits bekannten VP-Verkehrsexperten Gerstl:
Zitat
...
(Gerstl:) Zweitens würde ich den U-Bahn-Ausbau forcieren. Was ich nicht verstehe ist, dass die Grünen eine reine Anti-U-Bahn-Partei geworden sind und nur noch Straßenbahnen bauen wollen. Sie argumentieren mit den geringeren Kosten - was richtig ist -, ich argumentiere mit der geringeren Attraktivität und Qualität. Wenn man will, dass die Leute auf öffentlichen Verkehr umsteigen, muss man aber attraktive und qualitative Verkehrsmittel schaffen, und das ist in erster Linie die U-Bahn. Wir als ÖVP Wien wollen eine U5 bauen, die U4, U6 und U3 an den Stadtrand führen und teilweise darüber hinaus. Es gäbe hier also genug Ideen, denen sich Rot-Grün widmen könnte.
...

Quelle: http://derstandard.at/1291454712413/Muessen-Rowdytum-bei-Radfahrern-bekaempfen
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Ustrab

  • Gast
Re: derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"
« Antwort #1 am: 10. Dezember 2010, 10:57:01 »
Auszug aus einem Interview mit dem allseits bekannten VP-Verkehrsexperten Gerstl:
Zitat
...
(Gerstl:) Zweitens würde ich den U-Bahn-Ausbau forcieren. Was ich nicht verstehe ist, dass die Grünen eine reine Anti-U-Bahn-Partei geworden sind und nur noch Straßenbahnen bauen wollen. Sie argumentieren mit den geringeren Kosten - was richtig ist -, ich argumentiere mit der geringeren Attraktivität und Qualität. Wenn man will, dass die Leute auf öffentlichen Verkehr umsteigen, muss man aber attraktive und qualitative Verkehrsmittel schaffen, und das ist in erster Linie die U-Bahn. Wir als ÖVP Wien wollen eine U5 bauen, die U4, U6 und U3 an den Stadtrand führen und teilweise darüber hinaus. Es gäbe hier also genug Ideen, denen sich Rot-Grün widmen könnte.
...

Quelle: http://derstandard.at/1291454712413/Muessen-Rowdytum-bei-Radfahrern-bekaempfen

das  nächste Zucken einer looser-partei. ::)

158er

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1555
Re: derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"
« Antwort #2 am: 10. Dezember 2010, 13:07:06 »
Nur quitschi-quatschi. Zum Glück hat er nix zu sagen.

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11679
    • In vollen Zügen
Re: derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"
« Antwort #3 am: 10. Dezember 2010, 13:43:11 »
Gerstl zeigt tatsächlich immer wieder mit Bravour, daß er absolut keine Ahnung von irgendwas hat.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11838
Re: derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"
« Antwort #4 am: 10. Dezember 2010, 14:19:18 »
Gerstl zeigt tatsächlich immer wieder mit Bravour, daß er absolut keine Ahnung von irgendwas hat.
Jein. Gerstl sollte einmal sagen, was aus seiner Sicht ein Verkehrsmittel "attraktiv" macht, und warum.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11679
    • In vollen Zügen
Re: derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"
« Antwort #5 am: 10. Dezember 2010, 14:29:50 »
Jein. Gerstl sollte einmal sagen, was aus seiner Sicht ein Verkehrsmittel "attraktiv" macht, und warum.
Seine Aussagen lassen nur die Interpretation offen, daß er ein Verkehrsmittel für attraktiv hält, wenn es dem Autoverkehr möglichst wenig Platz wegnimmt. Die Aussage, die U-Bahnen müßten an den Stadtrand geführt werden, um Fahrgäste anzulocken, läßt sich relativ leicht entkräften – es gibt keine nennenswerte Anzahl von Fahrgästen am Stadtrand (zumindest nicht dicht gedrängt an einem Ort, sondern eben über eine viel größere Fläche verteilt – eine Situation, die die U-Bahn aus rein logistischen Gründen unmöglich meistern kann). Aber das hat ja schon Schicker nicht kapiert.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11838
Re: derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"
« Antwort #6 am: 10. Dezember 2010, 14:34:01 »
[Seine Aussagen lassen nur die Interpretation offen, daß er ein Verkehrsmittel für attraktiv hält, wenn es dem Autoverkehr möglichst wenig Platz wegnimmt.
Vermutlich - aber das ist dann nicht Attraktivität aus Sicht jener, die das Verkehrsmittel benützen (sollen) und damit eigentlich nicht sehr aussagekräftig. Wenn ich an die innere Mariahilfer Straße denke - da wäre mir jede noch so "unattraktive" Straßenbahn lieber, als mehrere hundert Meter Anmarsch, bis ich endlich am Bahnsteig stehe (die Station ist ja recht schnell erreicht, doch bis zu den Gleisen ist's dann nochmal ein kräftiger Hatscher!).
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27720
Re: derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"
« Antwort #7 am: 10. Dezember 2010, 14:35:02 »
Vermutlich - aber das ist dann nicht Attraktivität aus Sicht jener, die das Verkehrsmittel benützen (sollen) und damit eigentlich nicht sehr aussagekräftig.
Gratulation, du hast den ÖVP-Standpunkt verstanden!  :up:  8)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11679
    • In vollen Zügen
Re: derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"
« Antwort #8 am: 10. Dezember 2010, 14:37:08 »
Wobei man die Mariahilfer Straße ein besonderes Negativbeispiel ist, weil die Zugangswege eigentlich extrem lang sind. Befindet man sich genau zwischen den Eingängen der Station hatscht man überhaupt nur unnötige Wege. Das war halt ein extrem peinlicher Versuch die Straßenbahn zu ersetzen und gleichzeitig eine "schnelle" U-Bahn zu sein.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Re: derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"
« Antwort #9 am: 10. Dezember 2010, 15:20:42 »
Um wieder on-topic zu werden. Zitat Gerstl aus diesem Artikel:
Zitat
Zu verlangen, dass die Menschen für Parkplätze zahlen und dann keinen bekommen, das ist Abzocke wie beim Spielautomaten, ein Glücksspiel.
Wieso ist da die ÖVP dagegen? Der ehem. Chef der Stadtpartei und heutiger EU-Kommissär hat doch genau jenes bei Novomat_c bis zur Perfektion betrieben. >:(


matto

  • Schaffner
  • **
  • Beiträge: 123
Re: derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"
« Antwort #10 am: 10. Dezember 2010, 16:00:16 »
Gut dass diese Typen von den Wählern ohnehin bereits schrittweise entmündigt werden. Die kapieren wohl nie, dass es nicht auf die Geilomobile ankommt und auch nicht darum geht, wer am effektivsten moderne Strömungen unterdrückt, sondern um innovative und initiative Ideen.

Und mit innovativ meine ich nicht (Auswahl):

* Citybus statt O-Wagen durch die Laxenburgerstraße zum Südbahnhof (VP-Forderung 70-er Jahre)
* Citybus (sozusagen das Ur-Geilomobil) statt J-Wagen durch die Josefstädter Straße (VP-Forderung 80-er Jahre)
* Donauinsel als Verschiebebahnhof (das ist denen seinerzeit als beste Nutzungsmöglichkeit eingefallen)

Gerstl könnte sich mit Schicker zusammen selbständig machen, aber in einer verkehrs- und politikfernen Branche, zB Buntpapierhefte designen oder als Möbeltester bei Ikea oder als Kaninchenzüchter, was weiß ich.

tram

  • Administrator
  • Zugführer
  • *****
  • Beiträge: 543
    • Tramwayforum
Re: derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"
« Antwort #11 am: 10. Dezember 2010, 16:08:07 »
Beiträge über die Qualität der österreichischen Presse abgetrennt und in ein eigenes Thema im Small Talk verschoben.

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27720
Re: derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"
« Antwort #12 am: 10. Dezember 2010, 16:12:50 »
als Möbeltester bei Ikea
Diesbezüglich habe ich bereits eine gute Idee für die beiden: http://www.ikea.com/at/de/catalog/products/30064359

Da können's nix hin machen! Empfohlen für Politiker ab 40 Jahren. 8) 8) 8)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11679
    • In vollen Zügen
Re: derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"
« Antwort #13 am: 10. Dezember 2010, 16:19:45 »
Diesbezüglich habe ich bereits eine gute Idee für die beiden: http://www.ikea.com/at/de/catalog/products/30064359
Lieber nicht, wie soll man mit einer Brio-U-Bahn sinnvoll spielen? An Schnürln angebunden durch die Rohre der Fußbodenheizung ziehen?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36580
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: derstandard.at: "Müssen Rowdytum bei Radfahrern bekämpfen"
« Antwort #14 am: 10. Dezember 2010, 16:56:29 »
Lieber nicht, wie soll man mit einer Brio-U-Bahn sinnvoll spielen? An Schnürln angebunden durch die Rohre der Fußbodenheizung ziehen?
Ja, genau - das sollten auch die Betriebsleiter der U-Bahn regelmäßig tun, dann haben sie mehr Übung für den Fall, dass ihnen ein Zug im Röhrl hängenbleibt. ;D
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!