Der grundlegende Vorteil solcher Technologie z.B. beim ULF wäre wohl, dass die rekuperierte Energie nicht in den Abschnitt zurückgespeist wird (was ja zur "Überbrückung" von Trennern geführt hat, damit nicht alles zusammenbricht), sondern lokal im Fahrzeug gespeichert wird, bis sie wieder benötigt wird.
Damit trotz überbrückter Trenner nicht alles zusammenbricht, braucht man nur fernsteuerbare Trenner. Einen solchen gibt es ja bereits in der Flurschützstraße beim Kabelbüro, also kann man nicht behaupten, dass man so etwas nicht beschaffen kann, nicht installieren kann oder nicht genehmigt bekommt.
Wie stelle ich mir den Vorteil fernsteuerbarer Trenner vor? Angenommen, eine Strecke gliedert sich in fünf Abschnitte A, B, C, D, E, die durch die vier überbrückten Trenner AB, BC, CD und DE miteinander verbunden sind. Jetzt passiert ein elektrischer Fehler, der das Unterwerk schmeißt. Die komplette Strecke wird abgeschaltet, die elektronische Überwachung schaltet alle Trenner aus und legt wieder Spannung an. Siehe da, im Abschnitt D wird es wieder finster, in den anderen Abschnitten bleibt die Spannung erhalten. Die Störquelle ist also im Abschnitt D. Das sehen auch die Techniker in der Leitstelle und können die Trenner AB und BC wieder einschalten.
Die Investition in fernsteuerbare Trenner sollte sich auszahlen, wenn man bedenkt, dass eine Stromstörung an strategisch ungünstiger Stelle gleich einmal mehrere Bezirke komplett lahmlegt. Man stelle sich das bloß einmal auf die U-Bahn umgelegt vor...