Autor Thema: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?  (Gelesen 444151 mal)

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95B

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #30 am: 12. Februar 2013, 17:36:14 »
Häufig wird in St. Marx ein Fotohalt eingelegt. Da steigt dann ein Großteil der Fahrgäste aus, um zu fotografieren. Wenn da ein paar Typen warten, sich mit Kameras daruntermischen und nachher unauffällig einsteigen und nach Erdberg mitfahren, wird das Zugpersonal bei einem recht vollen Zug Schwierigkeiten haben, diese Typen vorher rauszufischen. Solche Fälle soll es angeblich schon gegeben haben.
Das halte ich eher für eine Ausnahmeerscheinung. Gut, dem F. ist so etwas zuzutrauen – aber ein aufmerksamer Begleiter sollte das mitbekommen.
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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #31 am: 12. Februar 2013, 17:37:34 »
Solche Fälle soll es angeblich schon gegeben haben.
Vielleicht ganz vereinzelt. Diese wären sowieso zu 90% nicht ins Museum gegangen. Es gibt auch bei Sonderfahrten immer wieder welche, die den Zug selbst verfolgen, um sich die Kosten zu sparen. Das kannst du nie komplett ausschließen.

Fotohalte in St. Marx gab es übrigens bei Aktionstagen, wo ich dabei war, noch nie. Ganz im Gegenteil, wenn der Traminator gefahren ist, dann wurde möglichst gekurbelt und jede noch so kurze Ampelphase ausgenützt, damit die verblödete Internetgeneration nur ja keine Fotos von seinen Zügen machen kann.
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Ferry

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #32 am: 14. Februar 2013, 10:28:49 »
Fotohalte in St. Marx gab es übrigens bei Aktionstagen, wo ich dabei war, noch nie. Ganz im Gegenteil, wenn der Traminator gefahren ist, dann wurde möglichst gekurbelt und jede noch so kurze Ampelphase ausgenützt, damit die verblödete Internetgeneration nur ja keine Fotos von seinen Zügen machen kann.
Seit der Traminator nicht mehr fährt, gibt es sie angeblich fallweise (ich war noch nicht dabei, habe es nur von einem Bekannten gehört). Unter Traminator's Zeit war das klarerweise kein Problem.
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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #33 am: 14. Februar 2013, 10:35:44 »
Beim C1-Aktionstag vor einigen Jahren hielt der Traminator bei jeder Runde zum Fotohalt in St. Marx.

Wenn man dann bei einer solchen Fahrt mit vollem 71er-Besteck fährt, löst das per definitionem keine Verwirrung bei den Normalfahrgästen aus ... ein Holzkastenzug ist da "definitiv" (!) verwechslungsanfälliger. ::)
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Ferry

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #34 am: 14. Februar 2013, 10:46:14 »
Beim C1-Aktionstag vor einigen Jahren hielt der Traminator bei jeder Runde zum Fotohalt in St. Marx.

Wenn man dann bei einer solchen Fahrt mit vollem 71er-Besteck fährt, löst das per definitionem keine Verwirrung bei den Normalfahrgästen aus ... ein Holzkastenzug ist da "definitiv" (!) verwechslungsanfälliger. ::)
Natürlich, das hat man ja bei der 69-er Fahrt anläßlich der D-Verlängerung gesehen. Der Zug war überfüllt mit völlig verwirrten Fahrgästen, die sich nicht erklären konnten, wieso in der Christinenschleife gewendet wurde!  ::)

Aber glücklicherweise gibt es noch verantwortungsvolle WL-Bedienstete, die hier für Ordnung sorgen, und so konnte die akute Verwechslungsgefahr bei der 25er-Sonderfahrt durch Aussprechen eines entsprechendes Besteckungsverbotes gebannt werden. Besonders lobend ist hier zu erwähnen, dass die Einhaltung des Verbotes auch noch vor Ort überwacht wurde!  Wenn das kein Einsatz ist...  ;)
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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #35 am: 14. Februar 2013, 11:03:56 »
Natürlich, das hat man ja bei der 69-er Fahrt anläßlich der D-Verlängerung gesehen. Der Zug war überfüllt mit völlig verwirrten Fahrgästen, die sich nicht erklären konnten, wieso in der Christinenschleife gewendet wurde!  ::)

Aber glücklicherweise gibt es noch verantwortungsvolle WL-Bedienstete die hier für Ordnung sorgen, und so konnte die akute Verwechslungsgefahr bei der 25er-Sonderfahrt durch Aussprechen eines entsprechendes Besteckungsverbotes gebannt werden. Besonder lobend ist hier zu erwähnen, dass die Einhaltung des Verbotes auch noch vor Ort überwacht wurde!  Wenn das kein Einsatz ist...  ;)

Und vor allem seinen Einsatz noch dazu noch an einem Samstag zeigt, da bekommt man doch nicht so viel Überstundenzuschlag.  8)

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #36 am: 14. Februar 2013, 13:29:38 »
Wobei die Betriebsfahrzeuge natürlich keine Kopien sind, aber eben Originalfahrzeuge, die um den betrieblichen Erfordernissen und behördlichen Auflagen gerecht zu werden eine Reihe Umbauten hinter sich haben
So viele Umbauten sind das gar nicht - konkret fällt mir jetzt nur die VETAG-Weichensteuerung ein - und die in einigen Triebwagen installierte Frischstromheizung (die man aber ohnehin nicht wahrnimmt, da sie unterhalb der Sitze und anstelle der Nutzstromheizung angebracht wurde). Ansonsten wären bei den Wagen, die den Zustand der Vorkriegszeit repräsentieren, nur die auf einer Seite angebrachten Elin-Dosen zu erwähnen, die durch den Einbau von Schienenbremsen notwendig wurden.

Speziell bei den Beiwagen behaupte ich, dass die seit ihrer Ausmusterung nahezu unverändert geblieben sind.
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luki32

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #37 am: 14. Februar 2013, 13:52:53 »
So viele Umbauten sind das gar nicht - konkret fällt mir jetzt nur die VETAG-Weichensteuerung ein - und die in einigen Triebwagen installierte Frischstromheizung (die man aber ohnehin nicht wahrnimmt, da sie unterhalb der Sitze und anstelle der Nutzstromheizung angebracht wurde).

Also die Frischstromheizung ist sicher nicht statt, sondern zusätzlich zur Nutzstromheizung eingebaut worden.

Ansonsten wären bei den Wagen, die den Zustand der Vorkriegszeit repräsentieren, nur die auf einer Seite angebrachten Elin-Dosen zu erwähnen, die durch den Einbau von Schienenbremsen notwendig wurden.

Das ist sicher ein grober Eingriff ind die Substanz, das Fahrzeug ist dann ein "Zwitter" und hat kaum mehr etwas mit einem Museumsfahrzeug zu tun, sondern ist ein reines Betriebsfahrzeug, aber dafür ist es ja auch gedacht.

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #38 am: 14. Februar 2013, 16:58:20 »
Eure Sorgen möcht ich haben

luki32

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #39 am: 14. Februar 2013, 18:40:52 »
Eure Sorgen möcht ich haben

Wenn sich keiner Sorgen macht, interessiert es auch keinen, und dann gibts auch kein Museum, weil ein Museum, das keinen interessiert, sperrt schnell zu.  8)

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #40 am: 14. Februar 2013, 22:29:19 »
Das ist eben der Unterschied zwischen Museumsfahrzeug und Betriebsfahrzeug. Nur, die Betriebsfahrzeug von WTM und VEF wurden geringfügig den Betriebserfordernissen angepasst, aber in ihrer Grundsubstanz nicht verändert. Hingegen zum Beispiel haben die pseudohistorischen Triebwagen der Pöstlingbergbahn kaum was mit den Ursprungstriebwagen gemein. Sie sind sowas wie Historismus. So wie das Parlament nicht gar viel mit einem altgriechischen Bauwerk zu tun hat. Ich gehe aber noch einen Schritt weiter: Für mich haben die Betriebsfahrzeuge eine echte Daseinsberechtigung. Sie dienen dem Tourismus und diversen privaten Bestellern. Wenn man da eine Weichensteuerung oder einen Heizgebläse oder gar eine Schienenbremse einbaut, ist das nichts Böses, sondern verbessert die Sicherheit oder macht eine Fahrt zum Heurigen angenehm. Sollte in vielen Jahren jemand auf die Idee kommen, diese Fahrzeuge in einen bestimmten historischen Zustand versetzen zu wollen, ist das nicht problematisch, weil die originale Grundsubstanz unberührt erhalten geblieben ist. Nicht einmal die Rundfahrtenzüge des Straßenbahnmuseum finde ich abgesehen von den unpassenden und kitschigen Beleuchtungskörpern im Innenraum skartierungsreif. Aber die könnte man ja auch wieder abschrauben. Das sind für den Einsatzzweck adaptierte Garnituren, aber: es sind noch immer M-Züge in ihrem Aufbau. Und noch eins: In Wirklichkeit hat nur das Existenzberechtigung, was lebt, was einen Zweck hat. Nur weil der Mensch ein geschichtliches Wesen ist, neigt er zu Museen. Das ist aber Luxus. Ich bin froh, das es die Wagen im Straßenbahnmuseum hauptsächlich und ursprünglich durch Privatinitiative geschafft haben, in die Gegenwart und hoffentlich auch in die Zukunft zu schaffen. Die Betriebsfahrzeuge haben aber einen richtigen Sinn und Zweck.

luki32

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #41 am: 14. Februar 2013, 22:39:20 »
Vor allem würde es ohne Betriebsfahrzeuge in Zukunft kein Meuseum geben, weil irgendwie muß ja Geld hineinkommen.

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #42 am: 15. Februar 2013, 09:14:04 »
Eure Sorgen möcht ich haben
Naja, manche hier haben ja doch einen etwas näheren Bezug zu VEF oder WTM, und die machen sich eben ihre Gedanken, wie es mit dem Museums- und Fahrbetrieb ab 2014 weitergeht. Besonders im Hinblick auf die von den WL geäußerte Absicht, alle Altwagen aus ihren Hallen - konkret aus Speising - zu entfernen. Und natürlich besteht der Wunsch, alle Wagen zu erhalten und irgendwie unterzubringen. Die Frage ist eben nur, ob und wie das möglich sein wird.

@kmh: Natürlich handelt es sich bei Rundfahrtenzügen auch um M+m3, allerdings sind die schon derart umgebaut wurden, dass ein Rückbau wohl eine ziemlich kostspielige Angelegenheit wäre (m.W. wurden ja in den Triebwagen sogar die Fahrschalter auf der B-Seite entfernt; fraglich, ob die erhalten geblieben sind und für einen Rückbau überhaupt noch verfügbar wären). Und da es ja bei VEF und WTM ausreichend M+m3 Züge gibt, stellt sich wirklich die Frage, ob ein solche Rückbau wirtschaftlich vertretbar wäre. Daher denke ich, dass diese Wagen - nach Ausbau aller noch brauchbaren Teile - am ehesten zur Ausmusterung anstünden. Mit der Firma Ströck müsste man dann eben eine andere Vereinbarung treffen; ich glaube nicht, dass die mit einem VEF- oder WTM-Zug ein Problem hätten.
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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #43 am: 15. Februar 2013, 10:09:08 »
Mit der Firma Ströck müsste man dann eben eine andere Vereinbarung treffen; ich glaube nicht, dass die mit einem VEF- oder WTM-Zug ein Problem hätten.
Nachdem das WTM mit seinem Manner-Zug schon eine Werbegarnitur hat, böte es sich doch an, dass Ströck und VEF eine entsprechende Kooperation eingehen. Jedenfalls bekräftige ich meinen Standpunkt: Die beiden Rundfahrtengarnituren sind zwecklos, somit überflüssig und gehören skartiert. Man kann sie ja auch einer anderen Stadt schenken, die damit Oldtimerfahrten veranstalten will. Dann würden sie zumindest erhalten bleiben.
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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #44 am: 15. Februar 2013, 15:24:03 »
Man kann sie ja auch einer anderen Stadt schenken, die damit Oldtimerfahrten veranstalten will. Dann würden sie zumindest erhalten bleiben.
Vielleicht Paris (mit entsprechender Einschulung)?  ;D
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