Autor Thema: Statistik Niederflur vs. Hochflur  (Gelesen 43090 mal)

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Klingelfee

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Re: Statistik Niederflur vs. Hochflur
« Antwort #30 am: 05. Januar 2013, 04:43:21 »

Es scheint ja auch so ziemlich wurscht zu sein dass seit einiger Zeit schon keine ULF mehr zugelassen werden ....

@Edwin: Den WL ist es icht wurscht, nur was sollen sie machen, wenn die Behörde keinen Termin findet die Fahrzeuge abzunehmen, bzw die Bescheide auszustellen

Versucht man nicht sich an verschiedene Stellen zu wenden, bis hin zu Politikern? Und wenn es dann immer noch dauert eine Pressemeldung zu verfassen? Irgendwie verstehe ich die Situation überhaupt nicht. Es hat auf mich den Eindruck dass die WL einfach abwarten bis sich die Behörde bemüßigt fühlt sich zu bewegen; nur wie lange will man das Spiel treiben?

Und eine Pressemeldung der WL muss zuerst zur Presseabteilung des Rathauses. Und du glaubst wirklich, das das Rathaus solche Meldungen durchläßt. Auserdem könnte die Presse dann etwas schreiben, wo die WL nicht dran schuld sind. Das ist ja kein Fressen für die. Die wollen ja nur Negativschlagzeilen, wo auch die WL dran schuld sind
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

E2

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Re: Statistik Niederflur vs. Hochflur
« Antwort #31 am: 05. Januar 2013, 05:13:33 »
Die zuständige Behörde ist der Wiener Landeshauptmann!

Nachdem die ULF nicht mit Veltliner fahren....

moszkva tér

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Re: Statistik Niederflur vs. Hochflur
« Antwort #32 am: 05. Januar 2013, 09:33:04 »
Die zuständige Behörde ist der Wiener Landeshauptmann!
Dienstzeiten nur zwischen 12 und 13 Uhr.  >:D

95B

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Re: Statistik Niederflur vs. Hochflur
« Antwort #33 am: 05. Januar 2013, 11:03:51 »
Und eine Pressemeldung der WL muss zuerst zur Presseabteilung des Rathauses. Und du glaubst wirklich, das das Rathaus solche Meldungen durchläßt. Auserdem könnte die Presse dann etwas schreiben, wo die WL nicht dran schuld sind. Das ist ja kein Fressen für die. Die wollen ja nur Negativschlagzeilen, wo auch die WL dran schuld sind
Dann muss man halt danach trachten, dass ein Journalist "zufällig" etwas erfährt. Dann kann er auch auf eigene Faust Nachforschungen anstellen und schließlich einen Artikel veröffentlichen. Er muss halt damit rechnen, dass er nachher in die Sportredaktion versetzt wird, weil das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei seine besondere Eignung für Fußballreportagen festgestellt hat.
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Re: Statistik Niederflur vs. Hochflur
« Antwort #34 am: 05. Januar 2013, 12:52:08 »
Und eine Pressemeldung der WL muss zuerst zur Presseabteilung des Rathauses.
Da sieht man, wie eigenständig der Betrieb ist 8) Selbst Kim Jong-Un will Nordkorea jetzt etwas mehr öffnen, da wäre es doch auch bei uns an der Zeit?
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: Statistik Niederflur vs. Hochflur
« Antwort #35 am: 05. Januar 2013, 15:26:40 »
Und eine Pressemeldung der WL muss zuerst zur Presseabteilung des Rathauses.
Da sieht man, wie eigenständig der Betrieb ist 8) Selbst Kim Jong-Un will Nordkorea jetzt etwas mehr öffnen, da wäre es doch auch bei uns an der Zeit?
Ich glaube das definitiv nicht. Wenn so etwas gemacht ist, ist es bestenfalls vorauseilender Gehorsam jener Leute, die halt noch was in Konzern, Partei oder Rathaus was werden wollen. Oder zumindest fest dran glauben sich irgendwie noch höherschleimen zun können, in Richtung lukrativer Versorgungsposten (nach Abzug der Parteiabgabe halt).  >:D
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Re: Statistik Niederflur vs. Hochflur
« Antwort #36 am: 05. Januar 2013, 15:37:21 »
Und eine Pressemeldung der WL muss zuerst zur Presseabteilung des Rathauses.
Da sieht man, wie eigenständig der Betrieb ist 8) Selbst Kim Jong-Un will Nordkorea jetzt etwas mehr öffnen, da wäre es doch auch bei uns an der Zeit?

Eigenständiger Betrieb? Jede Auslagerung von Dienstleisungen der öffentlichen Hand ist falsch. Auch die WL sollten wieder wesentlich näher zu Stadt rücken und Mitarbeiter z.B. als Beamte/Vertragsbedienstete beschäftigen. Der Weg mit dem eigenen Kollektivvertrag ist eindeutig der Falsche. Noch besser wäre es, die WL als eigene Magistratsabteilung zu führen und so völlig ins Angebot der Kommune integrieren. Das würde viele Probleme mit der Ausschreibung von Konzessionen vermeiden.

Dann könnte z.B. die zuständige Stadträtig anordnen, dass solange nur ein Niederflur in der Remise steht, dieser zu verwenden ist. Hochflurer sollten in Randzeiten nur dann zugelassen sein, wenn abslut kein Niederflurfahrzeug zur Verfügung steht. Bei entsprechendem Durchgriffsrecht der Politiker wäre dies leicht umzusetzen. Leider wurde in den letzten Jahren der gegenteilige Weg (mit allen Problemen) eingeschlagen.

95B

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Re: Statistik Niederflur vs. Hochflur
« Antwort #37 am: 05. Januar 2013, 18:56:22 »
Dann könnte z.B. die zuständige Stadträtig anordnen, dass solange nur ein Niederflur in der Remise steht, dieser zu verwenden ist. Hochflurer sollten in Randzeiten nur dann zugelassen sein, wenn abslut kein Niederflurfahrzeug zur Verfügung steht. Bei entsprechendem Durchgriffsrecht der Politiker wäre dies leicht umzusetzen. Leider wurde in den letzten Jahren der gegenteilige Weg (mit allen Problemen) eingeschlagen.
Durchgriffsrecht der Politiker? Ha, ha! Selbst wenn Vassilakou und/oder Brauner so etwas "anordnen" sollten, geschieht es nicht. Denn die Beamten bzw. Vertragsbediensteten wissen: (1) Es kann ihnen gerade wegen des Naheverhältnisses (geschützte Werkstätte!) nichts passieren. (2) Wenn eine entsprechende Eingabe kommt, erfinden wir halt eine Ausrede und schicken die über den Dienstweg zurück, außerdem gilt ja Punkt 1. (3) Wenn uns die Ausrede nicht geglaubt wird, schieben wir eine andere nach oder lassen uns den Inhalt der Ausrede von der Leitung der Fachabteilung bestätigen, im Übrigen gilt ja Punkt 1.

Nein, da wird nichts besser.

Das Gegenteil, nämlich eine vermehrte Öffnung Richtung Marktwirtschaft, führt auch nicht zum Ziel, das sieht man ja bei diversen Buslinien. Dort verändert sich im Großen und Ganzen bei einem Betreiberwechsel genau gar nix, außer dass das neue Personal am Anfang mit den Fahrplänen nicht zurande kommt und nicht ortskundig ist.

Funktionieren täte das alles aber sicher über die finanzielle Schiene: Wenn man festlegt, dass das gleiche Geld, das die WL bisher für ihre Leistungen erhalten haben, nach Niederflurplatzkilometern und Hochflurplatzkilometern aufgeschlüsselt wird (und dem Schlüssel auch der vom Geldgeber gewünschte ULF-Anteil zugrundeliegt!), dann werden die Gummihunde ruckzuck bis in die Nacht fahren, anstatt am Abend eingezogen zu werden – so schnell kann man gar nicht schauen!
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Tatra83

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Re: Statistik Niederflur vs. Hochflur
« Antwort #38 am: 05. Januar 2013, 19:07:20 »
Funktionieren täte das alles aber sicher über die finanzielle Schiene: Wenn man festlegt, dass das gleiche Geld, das die WL bisher für ihre Leistungen erhalten haben, nach Niederflurplatzkilometern und Hochflurplatzkilometern aufgeschlüsselt wird (und dem Schlüssel auch der vom Geldgeber gewünschte ULF-Anteil zugrundeliegt!), dann werden die Gummihunde ruckzuck bis in die Nacht fahren, anstatt am Abend eingezogen zu werden – so schnell kann man gar nicht schauen!
Gäbe es einen griffigen Verkehrsvertrag mit entsprechendem Controlling (inkl. Bonus+Malus), dann würde sich etwas ändern. Aber es gibt eben nur Larifari-Verträge, wie den ÖPNV-Vertrag oder gar die Verkehrsdiensteverträge mit den ÖBB. Es hat niemand den Arsch in der Hose, genau über diese Instrumentarien durchzugreifen.  :down:
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

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Re: Statistik Niederflur vs. Hochflur
« Antwort #39 am: 05. Januar 2013, 19:15:23 »
Es hat niemand den Arsch in der Hose, genau über diese Instrumentarien durchzugreifen.  :down:
Weil es erstens den Beteiligten persönlich nix bringt und sie zweitens öffentliche Verkehrsmittel sowieso nur bei diversen Festivitäten aus der Nähe zu Gesicht bekommen.
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Re: Statistik Niederflur vs. Hochflur
« Antwort #40 am: 05. Januar 2013, 19:30:51 »

Funktionieren täte das alles aber sicher über die finanzielle Schiene: Wenn man festlegt, dass das gleiche Geld, das die WL bisher für ihre Leistungen erhalten haben, nach Niederflurplatzkilometern und Hochflurplatzkilometern aufgeschlüsselt wird (und dem Schlüssel auch der vom Geldgeber gewünschte ULF-Anteil zugrundeliegt!), dann werden die Gummihunde ruckzuck bis in die Nacht fahren, anstatt am Abend eingezogen zu werden – so schnell kann man gar nicht schauen!
Das Geld aus dem Verkehrdienstevertrag schluckt letzlich sowieso nur die U-Bahn, warum sollte man dann so spezielle Bedingungen für den Straßenbahnbetrieb stellen?


Was hast du davon, wenn am Abend mehr ULFs fahren, außer höhere Kosten und mehr Ausfälle? Irgendwann wird es (leider) eh unvermeidlich so sein.
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Re: Statistik Niederflur vs. Hochflur
« Antwort #41 am: 05. Januar 2013, 19:34:28 »
mehr Ausfälle?
Leider stimmt das vor allem in letzter Zeit - da ist praktisch jeder schadhafte Zug ein ULF. Nicht, dass ich glaube, dass es (nur) am Fahrzeug selbst liegt. Wenn da bei der Wartung kein Umdenken kommt, dann wird ein Avenio oder Flexity genauso ständig im A... sein.
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Re: Statistik Niederflur vs. Hochflur
« Antwort #42 am: 05. Januar 2013, 19:48:38 »
Was hast du davon, wenn am Abend mehr ULFs fahren, außer höhere Kosten und mehr Ausfälle?
Ich habe gar nichts davon. Ältere Leute (nein, die gehen nicht nach der "Zeit im Bild" ins Bett) und alle anderen, die sich mit dem Einsteigen in einen Hochflurwagen schwer tun, haben jedoch eine Menge davon, wenn sie am späten Abend (15-Minuten-Intervall!) nicht eine halbe oder dreiviertel Stunde auf einen ULF warten müssen. Und sag jetzt bitte nicht, die sollen mit dem Auto oder mit dem Taxi fahren, denn es ist nicht Aufgabe des öffentlichen Verkehrs, die Fahrgäste auf den Individualverkehr abzudrängen, wenngleich man in Wien bisweilen genau dieses Gefühl hat.
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Re: Statistik Niederflur vs. Hochflur
« Antwort #43 am: 05. Januar 2013, 19:51:27 »
Der hauptsächliche Aufwand an Wartungszeit und -mittel wird eh den ULFs geweiht, an den E1 wird nur das allernötigste getan (oft nicht mal das).
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Re: Statistik Niederflur vs. Hochflur
« Antwort #44 am: 05. Januar 2013, 19:52:15 »

Funktionieren täte das alles aber sicher über die finanzielle Schiene: Wenn man festlegt, dass das gleiche Geld, das die WL bisher für ihre Leistungen erhalten haben, nach Niederflurplatzkilometern und Hochflurplatzkilometern aufgeschlüsselt wird (und dem Schlüssel auch der vom Geldgeber gewünschte ULF-Anteil zugrundeliegt!), dann werden die Gummihunde ruckzuck bis in die Nacht fahren, anstatt am Abend eingezogen zu werden – so schnell kann man gar nicht schauen!
Das Geld aus dem Verkehrdienstevertrag schluckt letzlich sowieso nur die U-Bahn, warum sollte man dann so spezielle Bedingungen für den Straßenbahnbetrieb stellen?


Was hast du davon, wenn am Abend mehr ULFs fahren, außer höhere Kosten und mehr Ausfälle? Irgendwann wird es (leider) eh unvermeidlich so sein.

Es würden am Abend ja nicht mehr ULF als tagsüber fahren, aber zu Tageszeiten mit 15-Minuten-Intervallen ist es für Personen in Rollstühlen doch eine Zumutung 45 Minuten auf eine Straßenbahn warten zu müssen, weil die Wiener Linien weder darauf schauen, dass die ULFs in regelmäßigen Intervallen fahren geschweige denn, dass zumindest die ersten drei und letzten Straßenbahnen ULFe sind. Dass man mit der letzten Bim als Rollstuhlfahrer nicht mehr fahren kann ist insbesondere auf Linien, auf denen es keine Nightline gibt einfach eine Zumutung.
Und abgesehen davon, dass Barrierefreiheit mMn ein Menschenrecht und eine Verpflichtung im öffentlichen Raum darstellt ist es auch für Mütter mit Kinderwagen oder gebrechliche Personen nicht gerade angenehm einen Kinderwagen in eine Hochflurgarnitur hiefen zu müssen.
Und da es in diesen einschlägigen Foren hier viele Personen gibt, denen angenehme Arbeitsverhältnisse sehr wichtig sind sei auch (auf den mMn unichtigsten Faktor) hingewiesen, dass es auch für die Straßenbahnfahrer angenehmer ist nicht aussteigen und beim Kinderwagen tragen helfen zu müssen, ebenso wie es für Kontrollgänge sowie Rangierfahrten bequemer ist, nicht aussteigen zu müssen um in den Beiwagen zu gelangen.
Dass man sich offensichtlich nicht sonderlich bemüht an Samstagen, Sonntagen, Feiertagen und in den Nachtstunden Niederflurfahrzeuge einzusetzen ist komplett unverständlich, insbesondere vor dem Hintergrund, dass man die E1 ohnehin (noch) sehr gut weiterverkaufen und -verwenden kann. Gerade zu den Schwachlastzeiten sollte es sogar ein leichteres sein möglichst viele Niederflurkurse fahrplanmäßig (!) vorzusehen, denn gerade zu diesen Zeiten gibt es die wenigsten Betriebsstörungen.

Die Ausfälle bei den ULFs werden in den Abendstunden nicht höher sein als tagsüber, insofern kann ich dem Argument wirklich nicht folgen, wenn es zu einem Ausfall tagsüber kommt, dann wird man es in den folgenden Stunden ja wohl hoffentlich schaffen die betroffenen Kurse durch ein Hochflurfahrzeug zu ersetzen!