Autor Thema: [PM] Aviso: Mediengespräch des Bürgermeisters zu Änderungen im Straßenbahnnetz  (Gelesen 123489 mal)

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95B

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Ich finde die Lösung auch nicht optimal, aber deine Wertung halte ich für grob überzogen. Einer enormen Verbesserung (=Verlängerung) steht eine ungewisse und weniger dramatische Verschlechterung gegenüber, nämlich die Sorge, dass in Kaiserebersdorf der 6er unregelmäßiger fahren wird, als derzeit der 71er.
luki32 betrachtet das eben aus der Perspektive eines Simmeringers, der natürlich nicht viel von der Verlängerung zur Börse hat, da die Gesamtfahrzeit viel zu lang wäre. Der Großteil der Fahrgäste östlich der Kaiserebersdorfer Straße fährt mit der Tramway, sei es nun der 6er oder der 71er, nur bis zur U3.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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moszkva tér

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Der Großteil der Fahrgäste östlich der Kaiserebersdorfer Straße fährt mit der Tramway, sei es nun der 6er oder der 71er, nur bis zur U3.
Der 71er fährt komplett westlich der Kaiserebersdorfer Straße. Aber ich weiß, was du meinst ;)

95B

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Der 71er fährt komplett westlich der Kaiserebersdorfer Straße. Aber ich weiß, was du meinst ;)
Westlich? Da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn, dann südlich. Aber du hast schon Recht, ich meinte den Verkehrsknotenpunkt Müchgasse. ;D
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highspeedtrain

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Ich finde die Lösung auch nicht optimal, aber deine Wertung halte ich für grob überzogen. Einer enormen Verbesserung (=Verlängerung) steht eine ungewisse und weniger dramatische Verschlechterung gegenüber, nämlich die Sorge, dass in Kaiserebersdorf der 6er unregelmäßiger fahren wird, als derzeit der 71er.
Und dass die Leute aus KE, die in Richtung Rennweg oder Ring wollen, jetzt umsteigen müssen. Und das sind sicher noch um Größenordnungen mehr als die Fahrgäste von KE nach Favoriten!

Ohne genaue Zahlen würde ich das so nicht behaupten - da die überwiegende Mehrzahl der Leute, die Richtung Stadt fahren, in Simmering sowieso in die U3 umsteigt, kann die neue Direktverbindung eventuell sogar für mehr Leute eine Verbesserung sein, als eine Verschlechterung. Aber da ich nicht dort draußen wohne, will ich mir dazu keine Meinung anmaßen; Du hast sicherlich insofern recht, als eine Verschlechterung dadurch zumindest nicht auszuschließen ist.

luki32

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Ich finde die Lösung auch nicht optimal, aber deine Wertung halte ich für grob überzogen. Einer enormen Verbesserung (=Verlängerung) steht eine ungewisse und weniger dramatische Verschlechterung gegenüber, nämlich die Sorge, dass in Kaiserebersdorf der 6er unregelmäßiger fahren wird, als derzeit der 71er.

Du kennst aber schon das ursprünglich Konzept, oder?
4er im 6 min Intervall KE - Börse, in der HVZ 71er KE- Grillgasse, 6er nur bis Grillgasse oder Bhf. Simmering.
Damit würde Unregelmäßigkeiten der langen Linie 4 in der HVZ durch den kurzen 71er ausgeglichen und die Anbindung der Stadt würde den Kaiserebersdorfern auch erhalten bleiben.
Die BV Simmering bzw. der Herr GR Troch war wegen der langen Linien dagegen (der 6er ist ja jetzt dann viel kürzer  ;) ) und wegen Verschwindens des Liniensignals 71 (auch das war gelogen). In Wahrheit war die graue Eminenz der SPÖ Simmering, der inzwischen verstorbenen Johann Hatzl, angefressen, daß sein Ringelspiel 1 und 2 am Ring aufgehoben wurde und verhinderte so den zweiten Teil des Ringlinienkonzepts. Und der Herr GR Troch folgte natürlich seinem großen Hero und will jetzt das Gesicht nicht verlieren und zugeben, daß er Blödsinn gemacht hat.
Und jetzt weißt Du, warum ich das so negativ sehe, weil einfach ein viel besseres Konzept durch völlig ahnungslose Politiker verhindert wurde.

luki32 betrachtet das eben aus der Perspektive eines Simmeringers, der natürlich nicht viel von der Verlängerung zur Börse hat, da die Gesamtfahrzeit viel zu lang wäre. Der Großteil der Fahrgäste östlich der Kaiserebersdorfer Straße fährt mit der Tramway, sei es nun der 6er oder der 71er, nur bis zur U3.

Auch ich als Simmeringer muß des öfteren am Schwarzenbergplatz umsteigen und habe da immer mit großer "Freude" an meine BV gedacht.  ;)

mfG
Luki
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95B

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Auch ich als Simmeringer muß des öfteren am Schwarzenbergplatz umsteigen und habe da immer mit großer "Freude" an meine BV gedacht.  ;)
"Du soist mit da U-Bahn foahrn!"
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highspeedtrain

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Ich finde die Lösung auch nicht optimal, aber deine Wertung halte ich für grob überzogen. Einer enormen Verbesserung (=Verlängerung) steht eine ungewisse und weniger dramatische Verschlechterung gegenüber, nämlich die Sorge, dass in Kaiserebersdorf der 6er unregelmäßiger fahren wird, als derzeit der 71er.

Du kennst aber schon das ursprünglich Konzept, oder?
4er im 6 min Intervall KE - Börse, in der HVZ 71er KE- Grillgasse, 6er nur bis Grillgasse oder Bhf. Simmering.

Ja, selbstverständlich.

Zitat
Damit würde Unregelmäßigkeiten der langen Linie 4 in der HVZ durch den kurzen 71er ausgeglichen

Das wäre auch sinnvoll und habe ich ja auch als Nachteil der neuen Lösung geschrieben.

Zitat
und die Anbindung der Stadt würde den Kaiserebersdorfern auch erhalten bleiben.

Wie gesagt: Angesichts der Tatsache, dass die überwiegende Mehrheit der Kaiserebersdorfer sowieso in die U3 umsteigt, würde ich nicht mit Sicherheit behaupten wollen, dass es jetzt mehr Nachteile durch den Entfall der direkten Verbindung zum Ring als Vorteile duch eine direkte Verbindung in den 10. Bezirk und weiter gibt. Um das wirklich entscheiden zu wollen, reichen persönliche Betroffenheiten oder gefühlsmäßige Vermutungen nicht aus; dazu bedarf es Zahlen, die ich jedenfalls nicht habe.

Zitat
Die BV Simmering bzw. der Herr GR Troch war wegen der langen Linien dagegen (der 6er ist ja jetzt dann viel kürzer  ;) ) und wegen Verschwindens des Liniensignals 71 (auch das war gelogen). In Wahrheit war die graue Eminenz der SPÖ Simmering, der inzwischen verstorbenen Johann Hatzl, angefressen, daß sein Ringelspiel 1 und 2 am Ring aufgehoben wurde und verhinderte so den zweiten Teil des Ringlinienkonzepts. Und der Herr GR Troch folgte natürlich seinem großen Hero und will jetzt das Gesicht nicht verlieren und zugeben, daß er Blödsinn gemacht hat.

Natürlich hast Du recht, aber die 71er-Frage hat dem ganzen erst eine emotionale, der Öffentlichkeit verkaufbare Facette gegeben. Ist in der Sache natürlich absurd, aber in der Politik muss man emotionalisieren, und mit der "Der 71er muss bleiben"-Geschichte ist es der SPÖ Simmering erst gelungen, auch in der Öffentlichkeit Stimmung zu machen.

Zitat
Und jetzt weißt Du, warum ich das so negativ sehe, weil einfach ein viel besseres Konzept durch völlig ahnungslose Politiker verhindert wurde.

Von Hätti-Wari hat man in der Politik aber nichts. Die Frage ist: Ist die nunmehr beschlossene Reform besser als der Status Quo? Das muss jeder für sich beantworten (für mich: ja, um ein vielfaches) - einem (wenn auch aus unsachlichen Gründen) gescheitertem Konzept nachzuhängen, bringt niemandem etwas - außer, du willst wirklich die gesamte Änderung verhindern. Denn das, was Du eigentlich willst, wird sicherlich nicht kommen. Hier gilt ganz klar: Das Bessere ist des Feind des Guten.

coolharry

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und die Anbindung der Stadt würde den Kaiserebersdorfern auch erhalten bleiben.

Wie gesagt: Angesichts der Tatsache, dass die überwiegende Mehrheit der Kaiserebersdorfer sowieso in die U3 umsteigt, würde ich nicht mit Sicherheit behaupten wollen, dass es jetzt mehr Nachteile durch den Entfall der direkten Verbindung zum Ring als Vorteile duch eine direkte Verbindung in den 10. Bezirk und weiter gibt. Um das wirklich entscheiden zu wollen, reichen persönliche Betroffenheiten oder gefühlsmäßige Vermutungen nicht aus; dazu bedarf es Zahlen, die ich jedenfalls nicht habe.

Wer sagt dass? Hab selber mal am Leberberg gewohnt und komisch, viele, nicht alle, sind nicht in Simmering in die nicht wirklich schnellere U-Bahn umgestiegen. klar wenn ich auf die Mahü oder den Westbahnhof wollte bin ich umgestiegen, aber 80% meiner Wege waren mit dem 71er zu erreichen, was sie jetzt nimmer wären.
Ich wohne jetzt nimmer dort, deswegen ist mir die Umstellung nicht mehr ganz so wichtig, aber ich mag es einfach nicht wenn man so pauschal sagt "alle steigen eh um". Das stimmt einfach nicht.

Die BV Simmering bzw. der Herr GR Troch war wegen der langen Linien dagegen (der 6er ist ja jetzt dann viel kürzer  ;) ) und wegen Verschwindens des Liniensignals 71 (auch das war gelogen). In Wahrheit war die graue Eminenz der SPÖ Simmering, der inzwischen verstorbenen Johann Hatzl, angefressen, daß sein Ringelspiel 1 und 2 am Ring aufgehoben wurde und verhinderte so den zweiten Teil des Ringlinienkonzepts. Und der Herr GR Troch folgte natürlich seinem großen Hero und will jetzt das Gesicht nicht verlieren und zugeben, daß er Blödsinn gemacht hat.

Natürlich hast Du recht, aber die 71er-Frage hat dem ganzen erst eine emotionale, der Öffentlichkeit verkaufbare Facette gegeben. Ist in der Sache natürlich absurd, aber in der Politik muss man emotionalisieren, und mit der "Der 71er muss bleiben"-Geschichte ist es der SPÖ Simmering erst gelungen, auch in der Öffentlichkeit Stimmung zu machen.

Das der 71er der 71er bleibt, find ich persönlich gut. Die Tramway war und ist in Wien immer noch identitäts stiftend.


Und jetzt weißt Du, warum ich das so negativ sehe, weil einfach ein viel besseres Konzept durch völlig ahnungslose Politiker verhindert wurde.
Von Hätti-Wari hat man in der Politik aber nichts. Die Frage ist: Ist die nunmehr beschlossene Reform besser als der Status Quo? Das muss jeder für sich beantworten (für mich: ja, um ein vielfaches) - einem (wenn auch aus unsachlichen Gründen) gescheitertem Konzept nachzuhängen, bringt niemandem etwas - außer, du willst wirklich die gesamte Änderung verhindern. Denn das, was Du eigentlich willst, wird sicherlich nicht kommen. Hier gilt ganz klar: Das Bessere ist des Feind des Guten.

Ist die Veränderung gut? Ja schon aber nicht vorbehaltlos.

Ich frag mich sowíeso warum der 71er und 6er in der HVZ nicht nach Kaiserebersdorf fahren können. Fahrgastpotential ist ausreichend vorhanden und wird ständig erweitert.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

HLS

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Ich frag mich sowíeso warum der 71er und 6er in der HVZ nicht nach Kaiserebersdorf fahren können. Fahrgastpotential ist ausreichend vorhanden und wird ständig erweitert.
An genau das Selbe denke ich dabei auch ständig. Grad in den HVZ sind beide Linien auch jetzt schon mehr als ordentlich voll, somit würde dieser Vorschlag, auch bei mir volle Zustimmung erhalten.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Ich frag mich sowíeso warum der 71er und 6er in der HVZ nicht nach Kaiserebersdorf fahren können. Fahrgastpotential ist ausreichend vorhanden und wird ständig erweitert.
Weil das dann die Vorgabe "aufkommensneutral" nicht erfüllt. Freilich könnte man jetzt eine Diskussion über den Sinn dieser Vorgabe anzetteln, aber sie ist derzeit nun einmal gegeben und musste daher einbezogen werden.
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B. S. Agrippa

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Eventuell lassen sich am 1er wieder A einsetzen, wenn am Ring eine weitere Linie verkehrt? Oder haben sich die Fahrgastzahlen seit der Umstellung auf B stark erhöht?
Steige doch mal bitte an einem Werktag zwischen 15 und 19 Uhr bei der Resselgasse in einen stadtauswärts fahrenden 1er. Der Zug ist voll, einen Sitzplatz wirst du i.d.R. nicht bekommen, auch die von der Oper kommenden 62er und WLB-Einfachgarnituren sind üblicherweise gut gefüllt. In diesem Sinne: Hände weg vom 1er! ;)

13er

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Eventuell lassen sich am 1er wieder A einsetzen, wenn am Ring eine weitere Linie verkehrt? Oder haben sich die Fahrgastzahlen seit der Umstellung auf B stark erhöht?
Steige doch mal bitte an einem Werktag zwischen 15 und 19 Uhr bei der Resselgasse in einen stadtauswärts fahrenden 1er. Der Zug ist voll, einen Sitzplatz wirst du i.d.R. nicht bekommen, auch die von der Oper kommenden 62er und WLB-Einfachgarnituren sind üblicherweise gut gefüllt. In diesem Sinne: Hände weg vom 1er! ;)
Auf (längeren) Strecken, die von mehreren Linien befahren werden, soll die Kapazität der einzelnen Linien gleich groß sein, sonst hast du üble Intervallunregelmäßigkeiten. Das war ja auch am 40 und 41 so, die sind jetzt deutlich stabiler unterwegs (von externen Faktoren abgesehen).
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Die Rückkehr von A-ULFen halte ich am 1er auch für ausgeschlossen. Der 1er ist mittlerweile auf seinen Außenästen so gut frequentiert, dass man unbedingt lange ULFe benötigt. Gleiches gilt übrigens auch für den 2er, hier insbesondere für den Streckenteil durch die Josefstädter Straße.

moszkva tér

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Die Rückkehr von A-ULFen halte ich am 1er auch für ausgeschlossen. Der 1er ist mittlerweile auf seinen Außenästen so gut frequentiert, dass man unbedingt lange ULFe benötigt. Gleiches gilt übrigens auch für den 2er, hier insbesondere für den Streckenteil durch die Josefstädter Straße.
Taborstraße-Nordbahnstraße ist auch nicht so ohne. Die schwachen Strecken am 2er sind eigentlich nur Schwedenplatz-Schwarzenbergplatz und Dresdner Straße-Engelsplatz.
Wirklich nicht B-würdig ist der 1er wahrscheinlich auch nur zwischen Rasumowskygasse und Hauptallee (unter der Woche, bei Schlechtwetter).

@13er: Nach deiner Logik müsste man dann auch den 62er mit B bestücken - wäre eh nicht ganz falsch.

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@13er: Nach deiner Logik müsste man dann auch den 62er mit B bestücken - wäre eh nicht ganz falsch.
Keine Regel ohne Ausnahme. Beim 62er hast du halt die sehr lange Außenstrecke nach der Eichenstraße, wo die Frequenz nicht so stark wie auf der Wiedner Hauptstraße ist. Beim 33er zahlen sich die langen ULFe auch nicht aus. Beim 44er wiederum schreit auch die restliche Strecke nach langen ULFen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.