Autor Thema: Drohende Kürzung des 62ers?  (Gelesen 59915 mal)

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44er

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Re: Drohende Kürzung des 62ers?
« Antwort #195 am: 18. August 2024, 19:33:57 »
Am 1er fahren jetzt bis zu 3O Pront mehr Fahrgäste als früher. Eien Verkürzung einer Linie hingegen vertreibt Fahrgäste, dafür gibte unzählige Beispiel

captainmidnight

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Re: Drohende Kürzung des 62ers?
« Antwort #196 am: 18. August 2024, 20:56:07 »
Der 62er hatte auch innerstädtisch durchaus sein Publikum.
unter anderem weil viele Leute nicht wissen/wussten, dass man zwischen Oper und Meidling auch mit der Badner Bahn fahren kann...
Auch die Wandlung vom 65er in den 1er hat Fahrgäste abgezogen.
Inwiefern bitte?
Der 1er bedient haargenau die selbe Strecke, die der 65er gefahren ist.
Oder fahren die Leut ned mitn 1er, weils eam ned kennen oder dem 65er nachtrauern?

T1

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Re: Drohende Kürzung des 62ers?
« Antwort #197 am: 18. August 2024, 21:19:46 »
Der 62er hatte auch innerstädtisch durchaus sein Publikum.
unter anderem weil viele Leute nicht wissen/wussten, dass man zwischen Oper und Meidling auch mit der Badner Bahn fahren kann...
Auch die Wandlung vom 65er in den 1er hat Fahrgäste abgezogen.
Inwiefern bitte?
Der 1er bedient haargenau die selbe Strecke, die der 65er gefahren ist.
Oder fahren die Leut ned mitn 1er, weils eam ned kennen oder dem 65er nachtrauern?
Ganz einfach: Fahrgäste entlang der Ustrab und Wiedner Hauptstraße, die ein Ziel entlang des Rings haben, warten jetzt auf den 1er anstatt mit dem erstbesten Zug, das kann auch ein 62er gewesen sein, zur Oper zu fahren. Es geht um die Verschiebung der Fahrgäste vom 62er zum 1er.

60er

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Re: Drohende Kürzung des 62ers?
« Antwort #198 am: 18. August 2024, 21:27:00 »
Inwiefern bitte?
Der 1er bedient haargenau die selbe Strecke, die der 65er gefahren ist.
Oder fahren die Leut ned mitn 1er, weils eam ned kennen oder dem 65er nachtrauern?
Die Wandlung vom 65er zum 1er hat Fahrgäste vom 62er angezogen.

Die Durchbindung über den Ring zieht also Fahrgäste an.

Monorail

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Re: Drohende Kürzung des 62ers?
« Antwort #199 am: 03. September 2024, 04:14:16 »
Inwiefern bitte?
Der 1er bedient haargenau die selbe Strecke, die der 65er gefahren ist.
Oder fahren die Leut ned mitn 1er, weils eam ned kennen oder dem 65er nachtrauern?
Die Wandlung vom 65er zum 1er hat Fahrgäste vom 62er angezogen.

Die Durchbindung über den Ring zieht also Fahrgäste an.
Wobei mich interessieren würde, wieviele FG das wirklich so machen, dass die auf den 1er warten anstatt offensichtlich ins erste daherkommende Fahrzeug zu steigen und von der Oper mit was anderem weiterzufahren. Der 1er fährt Mo-Fr untertags alle ~7 Minuten, da kann es locker passieren, dass der nächste 1er noch +5 Minuten entfernt ist, wenn 62/WLB einfahren.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

diogenes

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Re: Drohende Kürzung des 62ers?
« Antwort #200 am: 03. September 2024, 05:23:51 »
Inwiefern bitte?
Der 1er bedient haargenau die selbe Strecke, die der 65er gefahren ist.
Oder fahren die Leut ned mitn 1er, weils eam ned kennen oder dem 65er nachtrauern?
Die Wandlung vom 65er zum 1er hat Fahrgäste vom 62er angezogen.

Die Durchbindung über den Ring zieht also Fahrgäste an.
Wobei mich interessieren würde, wieviele FG das wirklich so machen, dass die auf den 1er warten anstatt offensichtlich ins erste daherkommende Fahrzeug zu steigen und von der Oper mit was anderem weiterzufahren. Der 1er fährt Mo-Fr untertags alle ~7 Minuten, da kann es locker passieren, dass der nächste 1er noch +5 Minuten entfernt ist, wenn 62/WLB einfahren.
Ich kann hier nur für mich sprechen: Wenn ich nicht warte, sondern einsteige, muss ich bei Oper bzw. Karlsplatz umsteigen und verliere durch den Umstieg und dann durch das Warten Zeit. Aber wenn ich warte, muss ich halt nicht umsteigen und finde vielleicht einen einigermaßen gemütlichen Sitzplatz, den ich durch den Umstieg nicht verliere. Meiner Schätzung nach macht's zeitlich nicht viel oder vielleicht gar keinen Unterschied, und es macht sicher gar keinen, wenn der Zug, in den ich umsteige, genau der 1er ist, auf den ich gewartet hätte, was ja nicht so unwahrscheinlich ist.
Daher warte ich. Außer das Wetter ist zu mies zum warten :)

Vielleicht könnte man den 62er durchbinden, vielleicht Richtung Schwarzenbergplatz.
Ceterum censeo in Vindobona ferrivias stratarias ampliores esse.
Oh 8er, mein 8er!

Linie 58

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Re: Drohende Kürzung des 62ers?
« Antwort #201 am: 03. September 2024, 08:31:39 »
Wobei mich interessieren würde, wieviele FG das wirklich so machen, dass die auf den 1er warten anstatt offensichtlich ins erste daherkommende Fahrzeug zu steigen und von der Oper mit was anderem weiterzufahren. Der 1er fährt Mo-Fr untertags alle ~7 Minuten, da kann es locker passieren, dass der nächste 1er noch +5 Minuten entfernt ist, wenn 62/WLB einfahren.

Ich mache das eigentlich immer so, wenn ich von der Wieden Richtung Schottentor muss. Erst recht zu Randzeiten, aber nicht nur.

95B

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Re: Drohende Kürzung des 62ers?
« Antwort #202 am: 03. September 2024, 08:57:26 »
Inwiefern bitte?
Der 1er bedient haargenau die selbe Strecke, die der 65er gefahren ist.
Oder fahren die Leut ned mitn 1er, weils eam ned kennen oder dem 65er nachtrauern?
Die Wandlung vom 65er zum 1er hat Fahrgäste vom 62er angezogen.

Die Durchbindung über den Ring zieht also Fahrgäste an.
Wobei mich interessieren würde, wieviele FG das wirklich so machen, dass die auf den 1er warten anstatt offensichtlich ins erste daherkommende Fahrzeug zu steigen und von der Oper mit was anderem weiterzufahren. Der 1er fährt Mo-Fr untertags alle ~7 Minuten, da kann es locker passieren, dass der nächste 1er noch +5 Minuten entfernt ist, wenn 62/WLB einfahren.

Die meisten Fahrgäste wissen heutzutage, mit welcher Linie sie fahren müssen. Von anderen Linien wissen sie üblicherweise nicht, wo diese hinfahren, geschweige denn haben sie Netzkenntnis oder berücksichtigen den Umstand, dass eine Straßenbahn nicht vorzeitig abbiegen kann, wenn es keine entsprechenden Gleisverbindungen gibt. Der Anteil jener, die so wie von dir beschrieben vorgehen, dürfte also vernachlässigbar sein.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

papayayoghurt

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Re: Drohende Kürzung des 62ers?
« Antwort #203 am: 03. September 2024, 11:26:54 »
Ich wohne selbst bei der Station Laurenzgasse und kann bestätigen, dass der Großteil der Fahrgäste so vorgeht, wenn man am Ring weiter muss: Falls 62er/BB kommt, kurz auf den Bildschirm schauen wann der 1er kommt. Wenn das <3min ist, auf den 1er warten, sonst 62er/BB nehmen und am Karlsplatz zur Haltestelle gehen, wo auch 2er, D, 71er fahren.

Der durchschnittliche Fahrgast aus Bezirken 4/5 kennt sich wohl nicht mit diversen Linien am Schottenring oder Volkstheater aus, aber über die 3 Heimatlinien weiß man dann doch Bescheid.

Bimigel

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Re: Drohende Kürzung des 62ers?
« Antwort #204 am: 03. September 2024, 12:26:47 »
Seit der Kürzung der U2 zum Schottentor denke ich, dass die Durchbindung des 1ers auf den Ring noch stärker angenommen wird. Vor der Sperre sind viele Fahrgäste am Karlsplatz umgestiegen und mit der U2 weiter zum Schottentor oder darüber hinaus gefahren. Ich warte auch lieber 5 Minuten mehr, um gleich umsteigefrei weiterfahren zu können, anstatt mich bei der Oper dann in eine der anderen vollen Ringtrams stopfen zu müssen.

T1

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Re: Drohende Kürzung des 62ers?
« Antwort #205 am: 04. September 2024, 00:54:18 »
Ich wohne selbst bei der Station Laurenzgasse und kann bestätigen, dass der Großteil der Fahrgäste so vorgeht, wenn man am Ring weiter muss: Falls 62er/BB kommt, kurz auf den Bildschirm schauen wann der 1er kommt. Wenn das <3min ist, auf den 1er warten, sonst 62er/BB nehmen und am Karlsplatz zur Haltestelle gehen, wo auch 2er, D, 71er fahren.

Der durchschnittliche Fahrgast aus Bezirken 4/5 kennt sich wohl nicht mit diversen Linien am Schottenring oder Volkstheater aus, aber über die 3 Heimatlinien weiß man dann doch Bescheid.
Ich habe jahrelang im Umfeld der Stationen Laurenzgasse, Johann-Strauß-Gasse und Kliebergasse gewohnt und kann das nur bestätigen, wobei ich die Minutenzahl sogar nach oben korrigieren würde.

Wenn ich's eilig hatte, hab ich auch oft den ersten Zug genommen, der kam. Ich würde sagen, in der Hälfte der Fälle habe ich bei der Oper keinen früheren Zug als den nächsten 1er erwischt.

Monorail

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Re: Drohende Kürzung des 62ers?
« Antwort #206 am: 05. September 2024, 23:19:34 »
Wäre es nicht eine Möglichkeit, den 62er nach Abschluss des Umbaus der Wiedner Hauptstr. von der Dörfelstraße zum Quartier Belvedere zu führen und im Gegenzug das Intervall Mo-Fr auf 7-8 Minuten, analog zur WLB, zu verdichten? Vom Bf. Meidling zur Kliebergasse fahren 62er und WLB dann weiterhin parallel, danach übernimmt der 62er die aktuelle Strecke der Lokalbahn, wodurch die Flurschützstraße ihre Direktanbindung an den Hauptbahnhof behält. Immerhin erreicht man die U1 so schneller, als wenn man bis zum Karlsplatz fährt.

Die Wiedner Hauptstraße büßt in dem Szenario sechs Kurzzüge pro Stunde an Kapazität ein (ca. -16%(1)), wobei 1er+Lokalbahn dank der 55m-WLB-Langzüge ohnehin deutlich mehr Kapazität bieten als zwei herkömmliche Langzuglinien á la 25/26 oder 11/71. Der 1er könnte nach 9 Uhr immer noch auf ein reines 6-Minuten-Intervall (statt 6-7) nachverdichtet werden, ohne dass der Verkehr am Ring zusammenbricht, um das Minus auf gut 12,1%(1) zu senken.

Meinungen?
Besser als eine Kürzung zur Dörfelstraße ist es mMn mal sicher.

(1)Habe überschlagsmäßig die Zuglängen (je 24, 35 und 55 m) als Berechnungsparameter herangezogen und die Anzahl der Personen pro m² als konstant angenommen.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

papayayoghurt

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Re: Drohende Kürzung des 62ers?
« Antwort #207 am: 07. September 2024, 18:20:41 »
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Bei der Haltestelle Johann-Strauß-Gasse steht schon der neue Haltestellenpfosten, und hier ist auch weiterhin die Linie 62 eingezeichnet. Also man weiß nie, was die Zukunft bringt, aber zumindest akut droht hier wohl keine Änderung.