Autor Thema: Rasengleis  (Gelesen 533193 mal)

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hema

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Re: Rasengleis
« Antwort #1170 am: 21. Juni 2024, 14:35:37 »
Der Bewuchs beeinträchtigt die Funktion des Schotterbetts.
Aber nicht wirklich!  ;)

Ist halt in den Augen von Puritanern nicht "schön" und entspricht nicht der Vorschrift.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Florian

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Re: Rasengleis
« Antwort #1171 am: 21. Juni 2024, 21:39:04 »
Aber nicht wirklich!  ;)


Wohl, wohl.
Wo Bewuchs ist, ist Humus und dieses feinteilige Material füllt die Zwischenräume im Schotter, so dass die gewünschte Entwässerungsfunktion nicht mehr gegeben ist. Es hat schon seinen Grund warum man groben Schotter für die Bettung nimmt und keinen Sand ;)

tramway.at

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Re: Rasengleis
« Antwort #1172 am: 02. Juli 2024, 21:39:44 »
Andreas Fritsch
(https://www.facebook.com/andreas.fritsch.1272/posts/pfbid035QiTmyRJ3qRw9n3Zjpytty96YWp8MFBmVGSkqTPo7YWdFzWjWAzSqjV1AyrJy3tZl)

Anfrage Sedumgleis Zentralfriedhof

1. Wie sind die bisherigen Erfahrungen mit diesem Produkt, insbesondere was die Pflege, Erhaltung und Begrünungseffekt betrifft?
Die Entwicklung des Bewuchses auf den Grüngleisen ist nach einem Jahr sehr positiv und zufriedenstellend. In der Anfangsphase benötigt die Aussaat besondere Aufmerksamkeit, weshalb eine Erstbetreuung der Flächen über einen Zeitraum von zwei Monaten sehr wichtig ist. In diesem Zeitraum haben sich die Wiener Linien daher Unterstützung von Fachkräften der Gärtnerei Friedhöfe Wien geholt, um eine optimale Grundlage für das Wachstum und die Entwicklung der Sedumpflanzenzu gewährleisten. Ein wichtiger Aspekt im Zusammenhang mit der Pflege der Grüngleise sind die Mäharbeiten. Wie sich gezeigt hat, ist dies bei Sedum nicht notwendig. Die robuste Natur des Sedums ermöglicht es, dass die Begrünung ohne regelmäßiges Mähen auskommt. Insbesondere die Wachstumseigenschaften des Mitteltrogs sind hier zu berücksichtigen. Dieser kann bedenkenlos eine höhere Wuchshöhe erreichen, ohne dass es zu Problemen kommt. Diese Anpassung trägt dazu bei, eine harmonische und naturnahe Umgebung zu schaffen, bei ressourceneffizientem Pflegeaufwand. Eine Schlüsselrolle für die langfristige Integrität der Grüngleise spielt die gezielte Anpassung der Grasnarbe.Ein Mindestabstand von 3 cm unter der Schienenoberkante ist von besonderer Relevanz, um das Abscheren der Sedumpflanzen zu verhindern. Dies gilt vor allem auch in Bezug auf den Winterdienst. Diese Vorgabe dient dazu, den Schutz und das gesunde Wachstum der Sedumpflanzen zu gewährleisten, während gleichzeitig die Stabilität der gesamten Begrünungsstruktur aufrechterhalten wird.

2. Konnten Unterschiede zwischen der Sedum-Sprossen-Aussaat und den Fertig-Sedum-Rollmatten festgstellt werden?
Der Vorteil der Fertig-Sedum-Rollmatten ist, dass die intensive Betreuungsphase der ersten zwei Monate wegfälit. Vermutlich erreichen Bereiche mit Sedum-Sprossen-Aussaat erst nach 2-3 Jahren eine ähnliche Bewuchsdichte wie jene mit Fertig-Sedum-Rolimatten. Allerdings liegen die Kosten für Fertig-Sedum-Rollmattenum ein Vielfaches über jenen der Aussaat.

3. Wurden die befahrbaren Rasengittersteine unter Fahrzeuglast getestet und wie waren die Resultate?
Die Befahrbarkeit des Sedumgleises mit den Kunststoff-Rasengittersteinen wurde im März 2023 mit einem LKW (Eigengewicht 16.590 kg) - also 5 Monate nach dem Einbau, getestet. Die Rasengitter hielten der Belastung stand und zeigten ausreichende Tragfähigkeit. Allerdings wurde auch festgestellt, dass sich einzelne Rasengitterelemente während der Befahrung leicht bewegen. Dies wird in der laufenden Evaluierung genauer untersucht,

4. Sind die Ergebnisse der angekündigten Evaluierung schon verfügbar?
Die vollständige Evaluierung kann voraussichtlich nach einer weiteren Sommer- und Winterperiode abgeschlossen werden. Die bisherigen Ergebnisse sind in dieser Beantwortung enthalten.

5. Welche Schlüssen wurden aus dem Testabschnitt gezogen?
Die Errichtung von Sedumgleisen (befahrbar oder nicht befahrbar) in Wien ist bei entsprechenden Rahmenbedingungen und örtlichen Gegebenheiten möglich und lässt eine Begrünung trotz Errichtung einer Gleistragplattezu. Eine spezifische Herausforderung besteht im seitlichen Einfahren von der Straßenseite auf die Grüngleise mit Fahrzeugen. Die schmale Trennung zwischen Fahrbahn und Gleis könnte dazu führen, dass Fahrzeuge auch unabsichtlich auf die Grünflächen fahren. Um dem vorzubeugen, gibt es mehrere Optionen, die die Wiener Linien im Zuge der Evaluierung weiter beleuchten werden.


Heute hab ich mir das Feld auf der Wiedner Hauptstraße genauer angesehen. Es gibt keine Trennung zwischen Fahrspur und diesen Gitterelementen - alles in einem Niveau. Obendrein wackeln die Elemente schon, wenn ich draufsteige. Wie das nach 2 oder 3 LKW-Überfahrungen aussieht, kann ich mir jetzt schon vorstellen. Aber Hauptsache, das Rad wird neu erfunden.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

68er

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Re: Rasengleis
« Antwort #1173 am: 03. Juli 2024, 00:04:46 »
Ob sich das Verkehrskombinat bewusst ist, dass sein Frage-Antwort-Spiel sehr nach Radio Eriwan klingt? Im Prinzip vermutlich nein, die Unmöglichkeit der Begrünung entspricht den anhand der Lehren des wissenschaftlichen Betonsozialismus zu erwartenden Resultaten.

haidi

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Re: Rasengleis
« Antwort #1174 am: 03. Juli 2024, 00:46:40 »
Ob sich das Verkehrskombinat bewusst ist, dass sein Frage-Antwort-Spiel sehr nach Radio Eriwan klingt? Im Prinzip vermutlich nein, die Unmöglichkeit der Begrünung entspricht den anhand der Lehren des wissenschaftlichen Betonsozialismus zu erwartenden Resultaten.
Das wird immer öfters angewandt, es ist die Steigerungsstufe von Internet für Analphabeten (Podcasts)
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Re: Rasengleis
« Antwort #1175 am: 03. Juli 2024, 08:31:30 »
Ob sich das Verkehrskombinat bewusst ist, dass sein Frage-Antwort-Spiel sehr nach Radio Eriwan klingt? Im Prinzip vermutlich nein, die Unmöglichkeit der Begrünung entspricht den anhand der Lehren des wissenschaftlichen Betonsozialismus zu erwartenden Resultaten.

Die Fragen stammen von Andreas Frisch (Grüne Simmering)
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Klingelfee

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Re: Rasengleis
« Antwort #1176 am: 03. Juli 2024, 09:31:29 »
Und auch wenn das Rasengleis von den WL errichtet worden ist und sie sich jetzt auch deshalb rechtfertigen müssen. Ich bin nicht sicher, ob die Entscheidung diesbezüglich von der MA28 beschlossen wurde. Da fällt auch das Rasengleis in der Wiedner Hauptstraße darunter.  Denn ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt gekommen wäre, wenn die WL da die freie Wahl gehabt hätten. Ich persönlich sehe da nämlich keinen wirklich Sinn/Mehrwert in dem kurzen Grüngleis. Auch wenn ich sehr wohl Grüngleis befürworte und mir mehr Grüngleise wünschen würde.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

haidi

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Re: Rasengleis
« Antwort #1177 am: 03. Juli 2024, 10:22:40 »
Und auch wenn das Rasengleis von den WL errichtet worden ist und sie sich jetzt auch deshalb rechtfertigen müssen. Ich bin nicht sicher, ob die Entscheidung diesbezüglich von der MA28 beschlossen wurde. Da fällt auch das Rasengleis in der Wiedner Hauptstraße darunter.  Denn ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt gekommen wäre, wenn die WL da die freie Wahl gehabt hätten. Ich persönlich sehe da nämlich keinen wirklich Sinn/Mehrwert in dem kurzen Grüngleis. Auch wenn ich sehr wohl Grüngleis befürworte und mir mehr Grüngleise wünschen würde.
Jeder Quadratmeter bringt ein  bisserl was und nach dem Motto "Kleinvieh macht aus Mist hilft das im Endeffekt auch.
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Re: Rasengleis
« Antwort #1178 am: 03. Juli 2024, 13:21:05 »
Ich persönlich sehe da nämlich keinen wirklich Sinn/Mehrwert in dem kurzen Grüngleis. Auch wenn ich sehr wohl Grüngleis befürworte und mir mehr Grüngleise wünschen würde.
Jeder Quadratmeter bringt ein  bisserl was und nach dem Motto "Kleinvieh macht aus Mist hilft das im Endeffekt auch.

In diesem Fall bin ich ausnahmsweise Klingelfees Meinung - Das Gleis in der WiednerH. ist so patschert und im Detail fehlerhaft sowie an der falschen Stelle angelegt, als würde man beweisen wollen, dass sowas keinen Sinn hat.
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68er

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Re: Rasengleis
« Antwort #1179 am: 03. Juli 2024, 14:21:42 »
In diesem Fall bin ich ausnahmsweise Klingelfees Meinung - Das Gleis in der WiednerH. ist so patschert und im Detail fehlerhaft sowie an der falschen Stelle angelegt, als würde man beweisen wollen, dass sowas keinen Sinn hat.

Soweit ich weiß, wollte das der Bezirk. Ich finde es nicht schlecht, man hätte aber den Haltestellenbereich Johann-Strauß-Gasse Richtung Oper auch noch mit diesen Rasensteinen machen sollen.

Klingelfee

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Re: Rasengleis
« Antwort #1180 am: 03. Juli 2024, 14:48:01 »
In diesem Fall bin ich ausnahmsweise Klingelfees Meinung - Das Gleis in der WiednerH. ist so patschert und im Detail fehlerhaft sowie an der falschen Stelle angelegt, als würde man beweisen wollen, dass sowas keinen Sinn hat.

Soweit ich weiß, wollte das der Bezirk. Ich finde es nicht schlecht, man hätte aber den Haltestellenbereich Johann-Strauß-Gasse Richtung Oper auch noch mit diesen Rasensteinen machen sollen.

Nur dass du da auf alle Fälle diese nur zischen den Schienen machen können und ich weiß nicht inwieweit man das im Haltestellenbereich überhaupt installieren darf (Sturzgefahr, wenn jemand hinter dem Zug die Gleise quert.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

38ger

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Re: Rasengleis
« Antwort #1181 am: 03. Juli 2024, 14:59:07 »
In diesem Fall bin ich ausnahmsweise Klingelfees Meinung - Das Gleis in der WiednerH. ist so patschert und im Detail fehlerhaft sowie an der falschen Stelle angelegt, als würde man beweisen wollen, dass sowas keinen Sinn hat.

Soweit ich weiß, wollte das der Bezirk. Ich finde es nicht schlecht, man hätte aber den Haltestellenbereich Johann-Strauß-Gasse Richtung Oper auch noch mit diesen Rasensteinen machen sollen.

Nur dass du da auf alle Fälle diese nur zischen den Schienen machen können und ich weiß nicht inwieweit man das im Haltestellenbereich überhaupt installieren darf (Sturzgefahr, wenn jemand hinter dem Zug die Gleise quert.

Komisch, dass das in Bratislava bei neu errichteten Streckrn kein Problem ist.

haidi

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Re: Rasengleis
« Antwort #1182 am: 03. Juli 2024, 17:48:27 »
In diesem Fall bin ich ausnahmsweise Klingelfees Meinung - Das Gleis in der WiednerH. ist so patschert und im Detail fehlerhaft sowie an der falschen Stelle angelegt, als würde man beweisen wollen, dass sowas keinen Sinn hat.

Soweit ich weiß, wollte das der Bezirk. Ich finde es nicht schlecht, man hätte aber den Haltestellenbereich Johann-Strauß-Gasse Richtung Oper auch noch mit diesen Rasensteinen machen sollen.
Beim Queren vonGleisen ist immer Sturzgefahr durch die Gleisrille, durch Spalten zwischen Gleis und Fahrbahndeckung, durch wegstehende Schienenstücke.

Nur dass du da auf alle Fälle diese nur zischen den Schienen machen können und ich weiß nicht inwieweit man das im Haltestellenbereich überhaupt installieren darf (Sturzgefahr, wenn jemand hinter dem Zug die Gleise quert.
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Katana

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Re: Rasengleis
« Antwort #1183 am: 03. Juli 2024, 19:25:02 »
In diesem Fall bin ich ausnahmsweise Klingelfees Meinung - Das Gleis in der WiednerH. ist so patschert und im Detail fehlerhaft sowie an der falschen Stelle angelegt, als würde man beweisen wollen, dass sowas keinen Sinn hat.

Soweit ich weiß, wollte das der Bezirk. Ich finde es nicht schlecht, man hätte aber den Haltestellenbereich Johann-Strauß-Gasse Richtung Oper auch noch mit diesen Rasensteinen machen sollen.
Beim Queren vonGleisen ist immer Sturzgefahr durch die Gleisrille, durch Spalten zwischen Gleis und Fahrbahndeckung, durch wegstehende Schienenstücke.

Nur dass du da auf alle Fälle diese nur zischen den Schienen machen können und ich weiß nicht inwieweit man das im Haltestellenbereich überhaupt installieren darf (Sturzgefahr, wenn jemand hinter dem Zug die Gleise quert.
@haidi: Was willst du mit dem Zitat sagen?

haidi

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Re: Rasengleis
« Antwort #1184 am: 03. Juli 2024, 21:02:55 »
In diesem Fall bin ich ausnahmsweise Klingelfees Meinung - Das Gleis in der WiednerH. ist so patschert und im Detail fehlerhaft sowie an der falschen Stelle angelegt, als würde man beweisen wollen, dass sowas keinen Sinn hat.

Soweit ich weiß, wollte das der Bezirk. Ich finde es nicht schlecht, man hätte aber den Haltestellenbereich Johann-Strauß-Gasse Richtung Oper auch noch mit diesen Rasensteinen machen sollen.
Beim Queren vonGleisen ist immer Sturzgefahr durch die Gleisrille, durch Spalten zwischen Gleis und Fahrbahndeckung, durch wegstehende Schienenstücke.

Nur dass du da auf alle Fälle diese nur zischen den Schienen machen können und ich weiß nicht inwieweit man das im Haltestellenbereich überhaupt installieren darf (Sturzgefahr, wenn jemand hinter dem Zug die Gleise quert.
@haidi: Was willst du mit dem Zitat sagen?
Mit dem Text, den ich dazu geschrieben habe, wollte ich was sagen. Warum der nicht mitgegangen ist, verstehe ich nicht.
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