Wenn ich mich an die Rohbauzeit richtig erinnere, verdeckt das Gitter die zu den Wohnungen führenden Pawlatschen, quasi eine Umkehrung der typischen Grundrisse des 19. Jahrhunderts. An sich ja auch keine dumme Idee, die Wohnungen überwiegend hofseitig zu orientieren, aber die Straßen geben dann optisch oft nicht mehr viel her. Ein Gitter statt einer Verglasung oder festen Fassade zu verwenden erspart einerseits starke Erwärmung durch Sonneneinstrahlung, andererseits vermutlich auch einiges an technischem Aufwand (Beleuchtung, Notbeleuchtung, Brandrauchentlüftung), der bei geschlossenen Stiegenhäusern vorgeschrieben wäre. Optisch wären offene Balkone aber sicher ansprechender gewesen. Letzteres sieht man in Graz zunehmend bei Neubauten, auch in Wien kenne ich das, bspw. nahe der U6-Station Erlaaer Straße.
Zurück zum Donaufeld: Ecke Saikogasse (direkt bei der Haltestelle Richtung Strebersdorf) dürften auch irgendwelche Monster entstehen, dort haben sie letztes Jahr zwei entzückende ebenerdige Bauernhäuser planiert.