Autor Thema: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf  (Gelesen 14728 mal)

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haidi

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Re: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf
« Antwort #15 am: 27. November 2011, 11:45:51 »
Da dürfte er aber ausnahmsweise richtig liegen, auch ich habe die Info bekommen "Brand nach Kabeldiebstahl"
Liest man auch heute in Heute.

Hannes
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U4

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Re: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf
« Antwort #16 am: 27. November 2011, 12:41:21 »
Kupferdieb legte U-Bahn-Betrieb lahm

Ein bisher unbekannter Täter hat Starkstromkabel bei der U4 durchschnitten. Die Polizei geht von einem versuchten Kupferdiebstahl aus. Es kam zu einem Brand, die Linie U4 war stundenlang unterbrochen.

Bei der Gunoldstraße in Döbling hat der Dieb die Leitungen angesägt. Laut Polizei hatte er mit einer Kabelschere mehrere Kabelstränge zusammengehalten. Anschließend versuchte er demnach, die Kupferkabel mit einer Eisensäge durchzusägen.

Dabei kam es zu einem Brand, die U-Bahn musste zwischen den Stationen Spittelau und Heiligenstadt für mehrere Stunden unterbrochen werden. Der Täter flüchtete, die Polizei geht davon aus, dass er bei dem Zwischenfall schwer verletzt wurde. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden.

Hoher Kupferpreis bei 5,5 Euro pro Kilo

Der Durchschnittspreis bei Kupfer lag zuletzt bei 5,5 Euro pro Kilogramm, der Schaden durch Kupferdiebe ist bei den ÖBB und den Wiener Linien gestiegen. Bei den Wiener Linien ist vor allem die U6 betroffen, da diese Linie vor allem oberirdisch verläuft
Quelle: wien.ORF.at.
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

13er

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Re: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf
« Antwort #17 am: 27. November 2011, 17:23:56 »
Nur noch zur Ergänzung: Verkehrsaufnahme war um 21:20 Uhr.

Die A-33er fuhren mit Ziel "Augasse" nach Nußdorf (wird wohl in dem Fall nicht (einfach) anders gegangen sein). Durchsagen gab es diesmal etliche und auch die FGI-Säulen funktionierten halbwegs ok, sie zeigten zumindest abwechselnd die D-Zeiten sowie die Störung an, nicht aber die Wartezeiten für den 33er. Wenn sich in der Spittelau eine U4 leerte, wurde es bei der Radelmayergasse schon sehr eng und die Züge waren sehr voll. Aber da es keine Werktags-HVZ war, hat der D-Wagen es insgesamt doch relativ mühelos bewältigt.

Der Verstärkernutzen der 33er war begrenzt, schließlich fuhren drei von vier unmittelbar hintereinander (zwei davon Bug an Heck, der dritte mit einer Haltestelle Abstand). Dennoch kann man die Kreativität der letzten Zeit, was Verstärkerzüge und Umleitungen angeht, nicht genug würdigen! Da ist wirklich erkennbar, dass man sich um fahrgastfreundliche Lösungen bemüht. :up:

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hema

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Re: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf
« Antwort #18 am: 27. November 2011, 18:17:50 »
. . . . nicht aber die Wartezeiten für den 33er.
Geht ja auch nicht, da RBL und IBIS das Ziel "Nußdorf" für den 33er nicht kennen. Und auf Strecken, für die keine Zielcodes vorgesehen sind, können die Fahrzeuge nicht angezeigt werden, die Wagen sind als "U-Boote" unterwegs, also ihr Standort ist auch den Disponenten unbekannt.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf
« Antwort #19 am: 27. November 2011, 18:24:59 »
Die RBL-Verantwortlichen sollten sich langsam einmal die Frage "Wos woar mei Leistung?" stellen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

benkda01

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Re: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf
« Antwort #20 am: 27. November 2011, 19:10:40 »
Dementsprechend gab es im 33er über der Augasse hinaus keine Ansagen. Gegen halb neun war die Verwirrung unter dem WL-Personal offensichtlich groß: Ich habe z.B. mitangesehen, wie zwei sich entgegenkommende D-Wagen beide gleichzeitig in die Schleife Augasse einbiegen wollten, dann aber feststellen mussten, dass diese bereits von 33ern besetzt war, die in der Schleife im Kreis fuhren (!).
Davor warf der Fahrer des stadteinwärts fahrenden 4748 mich und die anderen Fahrgäste eine Haltestelle vor der Augasse aus dem Zug ("Dieser Zug endet bei der nächsten Haltestelle, bitte alle aussteigen... No wos is? Aussteigen!") und verwies uns auf den "eh schon da hinten kommenden" D-Wagen – der dummerweise auch nur bis zur Augasse fuhr. Dort angekommen stand jedoch 4748 in der Schleife, ließ Fahrgäste einsteigen und fuhr dann ganz normal stadteinwärts weiter. ::)

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Re: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf
« Antwort #21 am: 27. November 2011, 19:44:05 »
Tja, das Gegenteil von gut ist eben gut gemeint. Manchmal sitzen bei den Wiener Linien tatsächlich Leute mit Geistesblitz an der richtigen Stelle – dummerweise werden diese Bemühungen dann meistens durch blöde Schlampereien und Unkoordiniertheit völlig ruiniert (und wenn das nicht eintrifft, dann sch... das RBL rein).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf
« Antwort #22 am: 27. November 2011, 20:09:11 »
Ich stelle einmal die Sinnfrage: Gibt es eigentlich einen vernünftigen Grund dafür, dass man für bestimmte Linien nur bestimmte Ablenkungen definiert? Die Betonung liegt am "nur": Sicher ist es sinnvoll, sozusagen "Hauptablenkungen" zu definieren, die die jeweilige Linie sehr oft befährt. In der Standardansicht des RBL würde man die normale Strecke und diese Hauptablenkungen sehen. Wenn der Zug aber dann doch einmal auf eine Strecke muss, die er sonst nicht befährt, kann es doch nicht sein, dass es dafür keine Ansagen, Anzeigen usw. gibt.

Ach, es ist einfach zum jammern, wenn man als Informatiker so viel Unkenntnis und Pfusch sieht und gleichzeitig weiß, welches Potential so ein Betriebsleitsystem hat. Mit ein bißchen künstlicher Intelligenz könnte das System selbstständig lernen, welche Ablenkung wie oft verwendet wird und dann sogar selbst mögliche Umleitungen zur Aufrechterhaltung der Intervalle (natürlich inklusive HASTUS-Pausenzeiten der Fahrer zu berücksichtigen) empfehlen und der Disponent müsste nur mehr auf "OK" klicken oder halt weiterhin manuell disponieren, wenn er den Vorschlag nicht gutheißt.

Aber es ist eine politische Entscheidung gewesen, dass das RBL ausschließlich zum Monitoring benutzt wird und nicht eingreifen darf.

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Re: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf
« Antwort #23 am: 27. November 2011, 20:30:12 »
. . . . nicht aber die Wartezeiten für den 33er.
Geht ja auch nicht, da RBL und IBIS das Ziel "Nußdorf" für den 33er nicht kennen. Und auf Strecken, für die keine Zielcodes vorgesehen sind, können die Fahrzeuge nicht angezeigt werden, die Wagen sind als "U-Boote" unterwegs, also ihr Standort ist auch den Disponenten unbekannt.
Und "Nußdorf" ist bei den V48n-Überschilderungszielen wahrscheinlich nicht dabei. Man hätte aber auf "U4 Ersatzverkehr" überschildern können (wenn es dem Disponenten denn eingefallen wäre und es die Beweger auch umsetzen hätten können). Zudem hätte ich alle 33er von ihrer Stammstrecke abgezogen und als Pendelwagen zwischen Augasse und Nussdorf verwendet und zur Bedienung der Jägerstraße jeden zweiten 31er über selbige umgeleitet. Oba do miassat ma jo flexibel sei und des woar ma no nia... ::)
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Re: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf
« Antwort #24 am: 27. November 2011, 20:36:43 »
Ich stelle einmal die Sinnfrage: Gibt es eigentlich einen vernünftigen Grund dafür, dass man für bestimmte Linien nur bestimmte Ablenkungen definiert? Die Betonung liegt am "nur": Sicher ist es sinnvoll, sozusagen "Hauptablenkungen" zu definieren, die die jeweilige Linie sehr oft befährt. In der Standardansicht des RBL würde man die normale Strecke und diese Hauptablenkungen sehen. Wenn der Zug aber dann doch einmal auf eine Strecke muss, die er sonst nicht befährt, kann es doch nicht sein, dass es dafür keine Ansagen, Anzeigen usw. gibt.
Naja, jetzt da dran was - mit vernünftigen Aufwand - herumzudoktern ist wohl so gut wie unmöglich, sofern man nicht die ganze Software neu schreiben will. Typischer Fall von Fehlkonzeption und schlechter Software-Entwicklung. :P
Was mich zu ein paar Fragen führt: Seit wann ist das RBL in der Form wie es heute benutzt wird im Einsatz? Ist das eine Eigen- oder Fremdentwicklung? Wird da dran heute noch überhaupt gearbeitet/was ver(-schlimm-)bessert? Wenn ja, von wem?
Ich weiß, das sind schon sehr spezielle Fragen, aber die Antworten würden mich aber sehr interessieren und würde mich freuen, wenn das jemand wüsste. :)

Aber es ist eine politische Entscheidung gewesen, dass das RBL ausschließlich zum Monitoring benutzt wird und nicht eingreifen darf.
Aha. Und wieso nicht? Ist das ein Fall von "Ich hab Angst vor Computer-gesteuerten Geräten/Fahrzeugen"? Da müssten wir ja alle schreiend aus der U-Bahn laufen. ;D

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Re: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf
« Antwort #25 am: 27. November 2011, 20:46:31 »
So, hier zwei Bilder von der Radelmayergasse...

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Re: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf
« Antwort #26 am: 27. November 2011, 20:50:42 »
Zudem hätte ich alle 33er von ihrer Stammstrecke abgezogen und als Pendelwagen zwischen Augasse und Nussdorf verwendet und zur Bedienung der Jägerstraße jeden zweiten 31er über selbige umgeleitet. Oba do miassat ma jo flexibel sei und des woar ma no nia... ::)
Finde ich insofern ganz schlecht, als daß ich nicht in der Jägerstraße landen will, wenn ich im 31er sitze – erst recht dann nicht, wenn es sich um eine Störung handelt, die mit dem 31er absolut nichts zu tun hat.

Aha. Und wieso nicht? Ist das ein Fall von "Ich hab Angst vor Computer-gesteuerten Geräten/Fahrzeugen"? Da müssten wir ja alle schreiend aus der U-Bahn laufen. ;D
Wohl eher ein klassisches sozialdemokratisches "Wir dürfen Menschen nicht durch Maschinen ersetzen" (wobei nach 100 000 Jahren Menschheit eigentlich klar sein sollte, daß Maschinen für Arbeit viel besser geeignet sind, wenn keine Kreativität gefragt ist).
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Re: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf
« Antwort #27 am: 27. November 2011, 20:57:26 »
Finde ich insofern ganz schlecht, als daß ich nicht in der Jägerstraße landen will, wenn ich im 31er sitze – erst recht dann nicht, wenn es sich um eine Störung handelt, die mit dem 31er absolut nichts zu tun hat.
Der 33er hatte mit der Störung aber auch absolut nichts zu tun ;)

Es war halt ausgesprochenes Pech, dass das gerade am Samstag Abend passiert ist. Unter der Woche hätte man neben mehr 33ern auch ein paar 5er abziehen können. Dass es bei einer U-Bahn-Störung halt im restlichen Netz nicht normal weitergeht und auch andere Fahrgäste von der Störung betroffen sind, ist klar. Das wäre bei einem SEV mit Bussen auch so gewesen. Wir können ja schon froh sein, dass der D-Wagen zwischen Börse und Nußdorf nicht eingestellt wurde, als die Stadtbahn in U4 umbenannt wurde, schließlich ist die Parallelführung zwischen Schottenring und Heiligenstadt eklatant :D
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Re: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf
« Antwort #28 am: 27. November 2011, 21:03:58 »
Ich stelle einmal die Sinnfrage: Gibt es eigentlich einen vernünftigen Grund dafür, dass man für bestimmte Linien nur bestimmte Ablenkungen definiert?
Der eigentliche, technische Grund (abgesehen von vielen Austreden à la "Zu was brauch' ma des?") ist die sehr geringe Kapazität der verwendeten IBIS-Speicherkarten.


Zitat
Ach, es ist einfach zum jammern, wenn man als Informatiker so viel Unkenntnis und Pfusch sieht und gleichzeitig weiß, welches Potential so ein Betriebsleitsystem hat.

Das ganze RBL in der gegebenen Form ist ein Riesenpfusch, auf den durch unzählige Update-Versuche immer noch mehr Murks draufgepfropft wurde. Absolut weltfremd und von ganz unlebbaren betrieblichen Voraussetzungen und Nötigkeiten ausgehend. Leider wird das kein Verantwortlicher so sehen bzw. nach außen hin zugeben. So wurschtelt man halt immer weiter und jubelt über jede klitzekleine Verbesserung, soweit es dann im Endeffekt überhaupt eine ist und nicht nur eine neue Marotte. Eigentlich müsste man (fast) das ganze System umgehend in den Mistkübel entsorgen und mit Hirn neu strukturieren, leider stecken da schon solche Unsummen drin, dass das niemand riskieren wird. Lieber erfindet man halt Ausreden, lügt sich selber was vor und weiß genau wer schuld ist, nämlich immer die anderen.



Zitat
Mit ein bißchen künstlicher Intelligenz könnte das System selbstständig lernen . . . .

Ach, so viel braucht es gar nicht, so ein RBL ist zwar eine umfangreiche, aber im Prinzip durchaus simpel gestrickte Anwendung. Unseres leider nicht, das ist kompliziert, aufgebauscht und voller Macken, die meist auf die oft abstrusen Randbedingungen, Ideen und Vorgaben zurückzuführen sind, die im Wiener Betrieb schon seit jeher deutlich als "Sand im Getriebe" fühlbar sind.




Zitat
Aber es ist eine politische Entscheidung gewesen, dass das RBL ausschließlich zum Monitoring benutzt wird und nicht eingreifen darf.
Wenn es wenigstens (verlässlich) so wäre! Dann wäre zumindest schon mal eine wesentliche Grundlage gegeben, auf die man mit einem RBL-neu aufsetzen könnte.
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Re: 26.11.2011: 33er-Verlängerung nach Nußdorf
« Antwort #29 am: 27. November 2011, 21:34:43 »
Der 33er hatte mit der Störung aber auch absolut nichts zu tun ;)
Der 33er kam aber trotzdem bei der Augasse vorbei. ;)
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