Ecke Lassallestraße/Radingergasse gibt es auch eine absolut unglaubliche Eisenwaren- und Werkzeughandlung, bin ich vor ein paar Wochen zufällig mit dem Rad vorbeigekommen.
Die Papierhandlung Jahn muss relativ kurz nach dem Foto zugesperrt haben, genauer weiß ich es aber nicht.
Aber jetzt was für die Augen: ein paar Impressionen aus der Eisenhandlung Riel & Stein, vormals Joseph. Der aktuelle Eigentümer arbeitet seit seiner Jugend dort, bei der Übernahme hat er exakt auf dem Firmenschild den Namen überpicken lassen, sonst nichts. Auf die Frage meines Vaters ob er vor hat die Regale wegzuschmeißen hat er nur verständnislos gemeint: "Na, sicher net! Wo soll i denn dann meine Sachen hintuan?!?"
Geheizt wird das Geschäft mit einem eisernen Ofen, dessen Ofenrohr sich meterlang durch den Raum zieht.
Voll gestapelte Regale ziehen sich bis unter die hohe Altbaudecke:
Grund aller Dinge ist (wie sich das für so ein Geschäft gehört) ein ausgetretener knarrender Schiffboden, der noch nie in seiner Existenz so etwas modernes wie einen Versiegelungslack gesehen hat.
Und wem dieses Geschäft jetzt vollgestopft vorkommt, dem kann ich nur sagen: es ist Platz für ungefähr dreimal so viele Kunden wie in der leider längst geschlossenen Eisenhandlung Wagner, zwei Häuserblöcke weiter draußen. Dessen von Anfang an nicht besonders großes Geschäft hat sich im Laufe der Zeit dermaßen mit Regalen und Werkzeugständern gefüllt, dass gegen Ende nur mehr zwei bis drei Leute darin aufhalten konnten! Dafür gab es immer freundliche und SEHR kompetente Bedienung für gutes und haltbares Werkzeug.