Zwei getrennte Netze gibt es im Übrigen auch z.B. in Barcelona (Trambaix und Trambesòs).
Die allerdings miteinander kompatibel sind. Zwischen Trambaix (T1, T2, T3) im Westen und Trambesòs (T4, T5, T6) im Norosten Barcelonas liegt nur die Diagonal (eine breite Straße), die breit genug wäre, um beide Netze zu verbinden, was soweit ich weiß auch geplant ist. In Barcelona verkehren Linien auf Abschnitten auch parallel und im Vergleich zu Paris, sind sie auch nicht so weit vom Zentrum entfernt. Barcelona hat mit der L11 auch noch einen kleinen Fremdkörper im Metronetz, von den unterschiedlichen Spurweiten einmal abgesehen.
Getrennte Netze gibt es dann noch in Odessa (dort sogar drei, ein großes und zwei kleinere) und in Moskau.
Blöde Frage an alle Frankreich/Paris Experten. Warum eigentlich?
Es soll am grundsätzlichen Denken liegen: Die Franzosen denken nicht so sehr in Netzen, sondern in einzelnen Relationen, die zu befriedigen sind.
Was ich mir durchaus vorstellen kann. Man darf nicht vergessen, dass dies alles Neubaustrecken sind und somit eventuell zwischen zwei Straßebahnstrecken der Bedarf zu gering ist.