Und dann noch einmal. Es ist müßig bei Fahrzeuge, die in den nächsten Jahren bereits wieder ausgeschieden werden in Frage zu stellen. Damals war das eben Stand der Technik und offensichtlich gab es auch Gründe, wieso man sich so und nicht anders entschieden hatte.
Diese Gründe können für den einen oder anderen aber interessant und diskussionswürdig sein. Bitte hör auf, ständig Diskussionen abdrehen zu versuchen, nur weil sie dich nicht interessieren
Wieso ist jeder Waggon gleichzeitig ein Triebwagen?
Welche Vorteile haben/hatten 6 Triebwägen gegenüber einer Kombination aus Triebwägen und Waggons?
Um Kurzzüge betreiben zu können, hätte man ja zB auch nur 4 Triebwagen und je einen Zwischenwaggon gebraucht?
Je mehr angetriebene Achsen, desto höher ist die mögliche Beschleunigung.
Das ist auch der Nachteil der City-Shuttle und der Railjets
... und der 4020, der Talent 4023/4024 und der CityJets 4744/4746/4748. D.h., auch bei den ÖBB-Triebzügen gibt es bis dato keinen Allradantrieb. Und auch die ICEs haben keinen.
Aber bei den City-Shuttles und den RailJets ist die Konzentration des Antriebs halt wie bei allen anderen konventionell Lok-bespannten Zügen besonders stark.
Es geht ja nicht um Allrad oder nicht, sondern um die Anzahl und Verteilung der angetriebenen Achsen. Die ist bei lokbespannten Zügen per se auf die Lok limitiert, bei Triebwägen vom Konzept her flexibler umzusetzen. Dein Beispiel 474x zeigt es deutlich: Der hat zwei Triebwagen und nur einen Mittelwagen, das zeigt sich auch im Beschleunigungsverhalten.
Kann aber natürlich auch seine Nachteile haben, wieso manche Fahrzeuge am Triebzugkonzept festhalten.
Im Stadtverkehrbereich sind Beiwagen, wenn sie sowieso fix gekuppelt sind, insofern unpraktisch, weil dafür entsprechend motorisierte Triebwagen benötigt und die Antriebsleistung (Gewicht!) auf einen Wagen konzentriert werden muss. Wenn sowieso keine Trennung aus betrieblicher Sicht erforderlich ist, macht es sehr viel Sinn, die Komponenten zu verteilen und gewisse gemeinsam zu nutzen, wie eben bei den U geschehen.