Selbst mit Zweirichtungsfahrzeugen fraglich, insbesondere auch die Etappe durch die Agnesgasse über den Hackenberg nach Neustift.
Zahnradstraßenbahn
Jatzut im Ernst: Danke für die Infos, aber mich würde es primär interessieren, ob das andere Ende der Linie sinnigewrweise Heiligenstadt wäre oder Schottentor
Es hieß einmal, dass auch die Steigung in der Windhabergasse ein Problem darstellen könnte. Für das Wenden in Sievering, das beim 39A ein Stückerl weiter stadtauswärts als bei der seinerzeitigen Tramway erfolgt, muss der Bus zurückschieben, damit sich die Angelegenheit überhaupt ausgeht. Für eine Tramwayschleife ist daher dort sicher kein Platz.
Wenn man nun davon ausgeht, dass die WL infolge des Linienkreuzes U2/U5 die Straßenbahn in der Währinger Straße ausdünnen wollen – von einer Zusammenlegung der Linien 37 und 42 ist in diesem Zusammenhang immer wieder die Rede – würde ein 39er zum Schottentor dies ein Stück weit konterkarieren. Alternativ könnte man eine Neubaustrecke durch die Liechtensteinstraße errichten (keine Ahnung, was noch unwahrscheinlicher ist: dies oder die Wiedererrichtung der Strecke nach Sievering).
Das Wort "unwahrscheinlich" führt einen direkt zur zweiten Option einer Führung des 39ers nach Heiligenstadt: In der Ruthgasse sowie in der Barawitzkagasse sind Staus in der HVZ an der Tagesordnung. Die FPÖ Döbling hat einmal vorgeschlagen, die S45 zwischen Silbergasse und Döblinger Hauptstraße zu überwölben, wobei der neu gewonnene Platz teils dem Bus (Busspur in der Lastrichtung), teils dem sonstigen Straßenverkehr zugeschlagen werden würde. Einen 39er würde man sinnigerweise zweigleisig auf dieser Überplattung verkehren lassen. Der MIV bliebe da, wo er ist. In der Barawitzkagasse würde die Straßenbahn aber erst recht im Stau stecken. Außerdem könnte das Bundesdenkmalamt etwas gegen eine Überwölbung bzw. Überplattung der Vorortelinie haben.
Das restliche Stück nach Heiligenstadt könnte in Form einer großen Schleife (hin: Boschstraße, retour: Heiligenstädter Straße) oder einer kleineren um den 12.-Februar-Platz realisiert werden. So oder so müsste die Tramway die stark befahrene MIV-Zubringerroute zur Heiligenstädter Brücke verlassen und dann wieder in selbige einmünden. Außerdem haben die WL und manche TWF-User etwas gegen Heiligenstadt: Die einen haben die U6 Richtung Transdanubien verschwenkt (das dann als verspäteten Dank blau wählt
) und wollen den Bewohnern von Heiligenstadt auch die einzige verbleibende U-Bahn-Linie U4 nicht so recht gönnen, während die anderen immer wieder Ideen spinnen, welche ÖPNV-Strecke man denn noch von Heiligenstadt wegschwenken könnte, namentlich die Franz-Josefs-Bahn.
Und wohin sollte man den 39er sonst führen, ohne die geforderte Ernsthaftigkeit nicht noch weiter zu strapazieren?