Der Westbahnhof ist für den Regelbetrieb überdimensioniert: 11 Gleise für circa 10 Züge pro Stunde. Umgekehrt ist es nicht einmal in Frankfurt (Main) Hbf stickig.
Trotzdem nicht so schlecht, dass man die Gleise hat und sei es nur als Backup, falls es im Bereich Hauptbahnhof mal Probleme gibt.
Könnte wahrscheinlich auch für den bevorstehenden Umbau von Vorteil sein, weil man so die Bahnsteige nach und nach sperren und umbauen kann. Vielleicht kann man sogar Gesamtsperren umgehen, wenn schwebende Bauteile wie Dachträger eingehoben werden.
Ich finde es nur traurig, das etwas angekündigt wird, was erst in 4 Jahren begonnen wird. So etwas sollte doch bitte binnen 2 Jahren begonnen werden. Klar, man muss das ganze ausschreiben. Aber dann schreibe ich eben für nächste Jahr einmal die Bauarbeiten aus und kann dann nach dem Zuschlag auch schon die Solaranlage ausschreiben, so dass diese bis spätestens Ende 2026 begonnen wird zu montieren.
Kennst Du als Wiener-Linien-Mitarbeiter gar nicht, dass man vier Jahre im Voraus planen kann und Bauarbeiten nicht einfach passieren (siehe aktuell U1, U4, 2, 26 und 31)?
Die ÖBB haben bis 2027 mit Erneuerung der Stammstrecke ein anderes Großprojekt in Wien, und nebenbei noch die Koralmbahn, Anfang der 30er Jahre steht dann der Ausbau der Südbahn an. Wahrscheinlich nutzt man die internen Planungs- und Baukapazitäten einfach recht effizient, indem man die Lücke füllt.
Während der Stammstreckensperre ist es vielleicht außerdem nicht ganz verkehrt, ein paar freie Kapazitäten am Westbahnhof zu haben, wenn viele Züge von der Südbahn statt auf die Stammstrecke zum Hauptbahnhof geführt werden müssen.
Also ich glaube kaum, dass es vom Bauprogramm wirklich kein Problem macht, wenn man neben den ganze Bauarbeiten auch noch den Westbahnhof umbaut. Und die lange Vorankündigung ist ein generelles Problem.
Man bracuht ja nur schauen, was alles schon angekündigt ist und schon x-mal verschoben wurde. Ich finde ein Projekt, das angekündigt wird, gehört binnen 2 Jahren in die Umsetzung. Dann soll man halt nicht ankündigen, sondern erst einmal planen.
Die werten Politiker sollten einmal die Projekte umsetzen, die schon in den Schubladen liegen und nicht dauern neue Projekte irgendwann in der Zukunft präsentieren. Und dann soll man auch schauen, die Umsetzung so schnell wie möglich durchgeführt werden.
Man braucht ja nur schauen wie lange sie schon an der Stadtstraße bauen, ohne dass man sieht, dass etwas weiter geht.
Oder aber die Umgestaltung Mariahilfer Straße . Mir kann niemand einreden, dass man für den Umbau wirklich 3 Jahre braucht.