Autor Thema: Wiener Westbahnhof erhält PV-Anlage. Bahnsteige werden vollständig überdacht.  (Gelesen 8831 mal)

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Elin Lohner

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Zitat
Westbahnhof erhält größte PV-Anlage Wiens

In Wien sind am Montag die Pläne für die laut den Initiatoren bis dato größte innerstädtische Photovoltaikanlage präsentiert worden. Sie wird auf dem Wiener Westbahnhof errichtet. Der Bahnsteigbereich wird dazu von den ÖBB vollständig überdacht.
Quelle

Meine Frage dazu:
Ist es eigentlich, aus Sicht des Denkmalschutzes, überhaupt möglich die Bahnsteigüberdachung am Wiener Westbahnhof zu verändern bzw. die Gleise dort vollständig zu überdachen?
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

haidi

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Es wird wohl nur das Empfangsgebäude unter Denkmalschutz stehen.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

95B

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Ist es eigentlich, aus Sicht des Denkmalschutzes, überhaupt möglich die Bahnsteigüberdachung am Wiener Westbahnhof zu verändern bzw. die Gleise dort vollständig zu überdachen?

Wie du siehst, ja.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

JakobElias

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Also ich möchte mir nicht ausmalen, wie stickig es darunter werden wird.

Mal ganz davon abgesehen, dass es eine Schande ist, sollten die Bahnsteige nicht auch unter Denkmalschutz stehen.

60er

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Also ich möchte mir nicht ausmalen, wie stickig es darunter werden wird.
Ist es denn in den unzähligen überdachten Kopfbahnhöfen, die es weltweit gibt, so stickig? Wäre mir noch nicht aufgefallen

Mal ganz davon abgesehen, dass es eine Schande ist, sollten die Bahnsteige nicht auch unter Denkmalschutz stehen.
Was genau ist an den bestehenden Bahnsteigen schützenswert? Das sind doch Standardkonstruktionen, die außerdem teilweise nicht mehr original sind und im Laufe der Zeit stark in ihrem Erscheinungsbild verändert wurden.

MK

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Also ich möchte mir nicht ausmalen, wie stickig es darunter werden wird.

Der Westbahnhof ist für den Regelbetrieb überdimensioniert: 11 Gleise für circa 10 Züge pro Stunde. Umgekehrt ist es nicht einmal in Frankfurt (Main) Hbf stickig.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
tritt nicht daneben, tritt mitten rein!

60er

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Der Westbahnhof ist für den Regelbetrieb überdimensioniert: 11 Gleise für circa 10 Züge pro Stunde. Umgekehrt ist es nicht einmal in Frankfurt (Main) Hbf stickig.
Trotzdem nicht so schlecht, dass man die Gleise hat und sei es nur als Backup, falls es im Bereich Hauptbahnhof mal Probleme gibt.

MK

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Die Gleise herausreißen würde auch keinen Sinn machen, außer man plant das ganze Areal neu. Aber eine Ausstellung historischer Fahrzeuge wie in Leipzig Hbf wäre vielleicht eine Idee.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
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abc

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Der Westbahnhof ist für den Regelbetrieb überdimensioniert: 11 Gleise für circa 10 Züge pro Stunde. Umgekehrt ist es nicht einmal in Frankfurt (Main) Hbf stickig.
Trotzdem nicht so schlecht, dass man die Gleise hat und sei es nur als Backup, falls es im Bereich Hauptbahnhof mal Probleme gibt.

Könnte wahrscheinlich auch für den bevorstehenden Umbau von Vorteil sein, weil man so die Bahnsteige nach und nach sperren und umbauen kann. Vielleicht kann man sogar Gesamtsperren umgehen, wenn schwebende Bauteile wie Dachträger eingehoben werden.

Klingelfee

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Der Westbahnhof ist für den Regelbetrieb überdimensioniert: 11 Gleise für circa 10 Züge pro Stunde. Umgekehrt ist es nicht einmal in Frankfurt (Main) Hbf stickig.
Trotzdem nicht so schlecht, dass man die Gleise hat und sei es nur als Backup, falls es im Bereich Hauptbahnhof mal Probleme gibt.

Könnte wahrscheinlich auch für den bevorstehenden Umbau von Vorteil sein, weil man so die Bahnsteige nach und nach sperren und umbauen kann. Vielleicht kann man sogar Gesamtsperren umgehen, wenn schwebende Bauteile wie Dachträger eingehoben werden.

Ich finde es nur traurig, das etwas angekündigt wird, was erst in 4 Jahren begonnen wird. So etwas sollte doch bitte binnen 2 Jahren begonnen werden. Klar, man muss das ganze ausschreiben. Aber dann schreibe ich eben für nächste Jahr einmal die Bauarbeiten aus und kann dann nach dem Zuschlag auch schon die Solaranlage ausschreiben, so dass diese bis spätestens Ende 2026 begonnen wird zu montieren.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

abc

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Der Westbahnhof ist für den Regelbetrieb überdimensioniert: 11 Gleise für circa 10 Züge pro Stunde. Umgekehrt ist es nicht einmal in Frankfurt (Main) Hbf stickig.
Trotzdem nicht so schlecht, dass man die Gleise hat und sei es nur als Backup, falls es im Bereich Hauptbahnhof mal Probleme gibt.

Könnte wahrscheinlich auch für den bevorstehenden Umbau von Vorteil sein, weil man so die Bahnsteige nach und nach sperren und umbauen kann. Vielleicht kann man sogar Gesamtsperren umgehen, wenn schwebende Bauteile wie Dachträger eingehoben werden.

Ich finde es nur traurig, das etwas angekündigt wird, was erst in 4 Jahren begonnen wird. So etwas sollte doch bitte binnen 2 Jahren begonnen werden. Klar, man muss das ganze ausschreiben. Aber dann schreibe ich eben für nächste Jahr einmal die Bauarbeiten aus und kann dann nach dem Zuschlag auch schon die Solaranlage ausschreiben, so dass diese bis spätestens Ende 2026 begonnen wird zu montieren.

Kennst Du als Wiener-Linien-Mitarbeiter gar nicht, dass man vier Jahre im Voraus planen kann und Bauarbeiten nicht einfach passieren (siehe aktuell U1, U4, 2, 26 und 31)?  8)

Die ÖBB haben bis 2027 mit Erneuerung der Stammstrecke ein anderes Großprojekt in Wien, und nebenbei noch die Koralmbahn, Anfang der 30er Jahre steht dann der Ausbau der Südbahn an. Wahrscheinlich nutzt man die internen Planungs- und Baukapazitäten einfach recht effizient, indem man die Lücke füllt.

Während der Stammstreckensperre ist es vielleicht außerdem nicht ganz verkehrt, ein paar freie Kapazitäten am Westbahnhof zu haben, wenn viele Züge von der Südbahn statt auf die Stammstrecke zum Hauptbahnhof geführt werden müssen.

T1

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Also ich möchte mir nicht ausmalen, wie stickig es darunter werden wird.

Der Westbahnhof ist für den Regelbetrieb überdimensioniert: 11 Gleise für circa 10 Züge pro Stunde. Umgekehrt ist es nicht einmal in Frankfurt (Main) Hbf stickig.
Überdimensioniert ist da gar nichts. Es kommen noch unzählige Zugfahrten dazu, da die Zu- und Abführung zu den Abstell- bzw. Wartungsanlagen auch über die Bahnsteige erfolgen muss.

Klingelfee

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Der Westbahnhof ist für den Regelbetrieb überdimensioniert: 11 Gleise für circa 10 Züge pro Stunde. Umgekehrt ist es nicht einmal in Frankfurt (Main) Hbf stickig.
Trotzdem nicht so schlecht, dass man die Gleise hat und sei es nur als Backup, falls es im Bereich Hauptbahnhof mal Probleme gibt.

Könnte wahrscheinlich auch für den bevorstehenden Umbau von Vorteil sein, weil man so die Bahnsteige nach und nach sperren und umbauen kann. Vielleicht kann man sogar Gesamtsperren umgehen, wenn schwebende Bauteile wie Dachträger eingehoben werden.

Ich finde es nur traurig, das etwas angekündigt wird, was erst in 4 Jahren begonnen wird. So etwas sollte doch bitte binnen 2 Jahren begonnen werden. Klar, man muss das ganze ausschreiben. Aber dann schreibe ich eben für nächste Jahr einmal die Bauarbeiten aus und kann dann nach dem Zuschlag auch schon die Solaranlage ausschreiben, so dass diese bis spätestens Ende 2026 begonnen wird zu montieren.

Kennst Du als Wiener-Linien-Mitarbeiter gar nicht, dass man vier Jahre im Voraus planen kann und Bauarbeiten nicht einfach passieren (siehe aktuell U1, U4, 2, 26 und 31)?  8)

Die ÖBB haben bis 2027 mit Erneuerung der Stammstrecke ein anderes Großprojekt in Wien, und nebenbei noch die Koralmbahn, Anfang der 30er Jahre steht dann der Ausbau der Südbahn an. Wahrscheinlich nutzt man die internen Planungs- und Baukapazitäten einfach recht effizient, indem man die Lücke füllt.

Während der Stammstreckensperre ist es vielleicht außerdem nicht ganz verkehrt, ein paar freie Kapazitäten am Westbahnhof zu haben, wenn viele Züge von der Südbahn statt auf die Stammstrecke zum Hauptbahnhof geführt werden müssen.

Also ich glaube kaum, dass es vom Bauprogramm wirklich kein Problem macht, wenn man neben den ganze Bauarbeiten auch noch den Westbahnhof umbaut. Und die lange Vorankündigung ist ein generelles Problem.

Man bracuht ja nur schauen, was alles schon angekündigt ist und schon x-mal verschoben wurde. Ich finde ein Projekt, das angekündigt wird, gehört binnen 2 Jahren in die Umsetzung. Dann soll man halt nicht ankündigen, sondern erst einmal planen.

Die werten Politiker sollten einmal die Projekte umsetzen, die schon in den Schubladen liegen und nicht dauern neue Projekte irgendwann in der Zukunft präsentieren. Und dann soll man auch schauen, die Umsetzung so schnell wie möglich durchgeführt werden.

Man braucht ja nur schauen wie lange sie schon an der Stadtstraße bauen, ohne dass man sieht, dass etwas weiter geht.

Oder aber die Umgestaltung Mariahilfer Straße . Mir kann niemand einreden, dass man für den Umbau wirklich 3 Jahre braucht.
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Nulltarif

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Was genau ist an den bestehenden Bahnsteigen schützenswert? Das sind doch Standardkonstruktionen, ...
Gerade das wäre ein Argument für den Denkmalschutz; diese Standardkonstruktion ist ja in anderen Bahnhöfen bereits abhanden gekommen, da wäre es doch eigentlich naheliegend, sie in einem ohnehin bereits (offenbar eben nur teilweise) denkmalgeschützten Bahnhof zu erhalten.

Überdimensioniert ist da gar nichts. Es kommen noch unzählige Zugfahrten dazu, da die Zu- und Abführung zu den Abstell- bzw. Wartungsanlagen auch über die Bahnsteige erfolgen muss.
Für den laufenden Betrieb braucht man sicher keine 11 Bahnsteiggleise. Dass man in die Abstellanlage nur über ein Bahnsteiggleis kommt, ist ein Relikt aus "besseren" Zeiten; heute wäre es vermutlich betriebswirtschaftlich günstiger, die Fläche von zwei Gleisen und einem Bahnsteig anderweitig zu nutzen und die Gleis- und Sicherungsanlagen so anzupassen, dass man als Zugfahrt von Westen auf die Abstellgleise kommt.

Es ist aber durchaus nicht abwegig, bestehende Gleise als Reserve für Störungsfälle beizubehalten. Diese aber auch aufwändig neu zu überdachen, ist dann m.E. ein Luxus, der "dem Volk" schmackhaft gemacht werden soll, indem so die größte innerstädtische PV-Anlage entsteht - und PV ist ja heutzutage in jedem Fall gut.
Tragen eigentlich die scheußlichen Hochbauten, die jetzt das früher den Europaplatz dominierende Empfangsgebäude erbärmlich einzwängen, auf ihren Flachdächern PV-Anlagen?
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

abc

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Also ich glaube kaum, dass es vom Bauprogramm wirklich kein Problem macht, wenn man neben den ganze Bauarbeiten auch noch den Westbahnhof umbaut.

Das denke ich auch, auch wenn Du wahrscheinlich das genaue Gegenteil von dem meintest, was Du geschrieben hast.  :)

Fakt ist doch auch, dass die ÖBB auch nicht begrenzt Ressourcen haben, z.B. Planungskapazitäten. Warum die also nicht gleichmäßig auslasten? Und wie gesagt, es kann sicher nicht schaden, bei der Stammstreckensperre noch ein paar Kapazitäten im Westbahnhof übrig zu haben.

Und was die Ankündigung angeht: es ist halt bald Nationalratswahl. Da möchte sich Gewessler noch mal profilieren. Und zugleich ist das ja ein Projekt, dass auch für andere Parteien reizvoll ist: was mit Umwelt- und Klimaschutz, mehr Wetterschutz für Fahrgäste, keine Nachteile für Autofahrende. Wenn das Projekt erstmal in der Welt ist, kann es auch eine andere Regierung eher weniger zurückziehen als wenn es eine grobe, ÖBB-interne Idee wäre. Insofern ist die Ankündigung auch aus ÖBB-Sicht verständlich.

Was genau ist an den bestehenden Bahnsteigen schützenswert? Das sind doch Standardkonstruktionen, ...
Gerade das wäre ein Argument für den Denkmalschutz; diese Standardkonstruktion ist ja in anderen Bahnhöfen bereits abhanden gekommen, da wäre es doch eigentlich naheliegend, sie in einem ohnehin bereits (offenbar eben nur teilweise) denkmalgeschützten Bahnhof zu erhalten.

... aber auch nur in dem Fall, dass es eine der letzten Vertreterinnen und Vertreter ihrer Art ist. Ist das der Fall? Mir scheint z.B. (rein aus dem Kopf), dass der Linzer Hauptbahnhof eine recht ähnliche Dachkonstruktion hat.