Autor Thema: Fragen zur USTRAB  (Gelesen 19661 mal)

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Nulltarif

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Re: Fragen zur USTRAB
« Antwort #15 am: 01. Dezember 2023, 18:36:24 »
Tatsächlich hab ich das mit dem Südtirolerplatz verwechselt, wo es eine vorgesehene, aber nie eingebaute Rolltreppe gab.

Wo sollte es diese Rolltreppe geben? - Falls Du den Abgang von der südlichen "Galerie" zum 18er Richtung Stadionbrücke meinst (in Deiner Galerie: 1986-01-19 USTRAB Suedtirolerplatz (02188806); 1. Bild, und 1986-01-19 USTRAB Suedtirolerplatz (02188808); 3. Bild, sowie 2007-05-21 USTRAB Suedtirolerplatz 01; 23. Bild): dort gab es auch eine abwärts führende Rolltreppe (noch mit den blauen Seitenverkleidungen) bis zur Rolltreppen-Erneuerung im Zuge der Anbindung der U1.

Jedenfalls vielen Dank für diese Reise in die Vergangenheit.

Die jeweils vier oder fünf Stufen vom U-Bahn-Bahnsteig-Niveau zum Straßenbahn-Bahnsteig-Niveau hätte ich viel eher bei den Neubaustrecken der U6 erwartet, um diese leichter auf das Standard-U-Bahn-System umstellen zu können.

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Re: Fragen zur USTRAB
« Antwort #16 am: 01. Dezember 2023, 19:07:28 »
Tatsächlich hab ich das mit dem Südtirolerplatz verwechselt, wo es eine vorgesehene, aber nie eingebaute Rolltreppe gab.
Wo sollte es diese Rolltreppe geben?

Ich hab das verschlossene Loch in meinem vorigen Beitrag mit roten Pfeilen markiert.

Zitat
Die jeweils vier oder fünf Stufen vom U-Bahn-Bahnsteig-Niveau zum Straßenbahn-Bahnsteig-Niveau hätte ich viel eher bei den Neubaustrecken der U6 erwartet, um diese leichter auf das Standard-U-Bahn-System umstellen zu können.

Wie gesagt war das Brüsseler Premetro-System Vorbild.
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60er

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Re: Fragen zur USTRAB
« Antwort #17 am: 01. Dezember 2023, 19:33:32 »
Die jeweils vier oder fünf Stufen vom U-Bahn-Bahnsteig-Niveau zum Straßenbahn-Bahnsteig-Niveau hätte ich viel eher bei den Neubaustrecken der U6 erwartet, um diese leichter auf das Standard-U-Bahn-System umstellen zu können.
In den 90er-Jahren, als die Außenäste der U6 errichtet wurden, war das kein Thema mehr.

Nulltarif

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Re: Fragen zur USTRAB
« Antwort #18 am: 01. Dezember 2023, 20:09:28 »
Tatsächlich hab ich das mit dem Südtirolerplatz verwechselt, wo es eine vorgesehene, aber nie eingebaute Rolltreppe gab.
Wo sollte es diese Rolltreppe geben?
Ich hab das verschlossene Loch in meinem vorigen Beitrag mit roten Pfeilen markiert.
Das tut mir leid, die habe ich nicht verstanden, weil ich die Stelle örtlich nicht zuordnen kann.

Die jeweils vier oder fünf Stufen vom U-Bahn-Bahnsteig-Niveau zum Straßenbahn-Bahnsteig-Niveau hätte ich viel eher bei den Neubaustrecken der U6 erwartet, um diese leichter auf das Standard-U-Bahn-System umstellen zu können.
Wie gesagt war das Brüsseler Premetro-System Vorbild.
Das habe ich schon verstanden, ähnliche Lösungen gab/gibt es ja auch anderswo. Nur war bei der U6 schon viel konkreter klar, dass das U-Bahn wird/bleibt, als die Verlängerungen gebaut wurden. Und bei der U6 wäre wohl auch genügend Platz für Rampen gewesen (wegen Barrierefreiheit).

In den 90er-Jahren, als die Außenäste der U6 errichtet wurden, war das kein Thema mehr.
Leider. Für die fünf Otto Wagner-Hochstationen, die das angeblich unmöglich gemacht haben, hätten die Techniker (selbst zusammen mit dem BDA) schon Lösungen gefunden.
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Re: Fragen zur USTRAB
« Antwort #19 am: 01. Dezember 2023, 20:19:48 »
Leider. Für die fünf Otto Wagner-Hochstationen, die das angeblich unmöglich gemacht haben, hätten die Techniker (selbst zusammen mit dem BDA) schon Lösungen gefunden.

Es war einfach nach der "Erfindung" der Niederflurtechnik und der Aufgabe der Idee, Linien zu verknüpfen, nicht mehr nötig. Welchen Vorteil sollte ein Betrieb mit Hochflur-U-Bahnen im Vergleich zu den Mittelflur-T haben, der auch nur viel geringere Investments rechtfertigen würde?
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MK

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Re: Fragen zur USTRAB
« Antwort #20 am: 01. Dezember 2023, 23:32:00 »
Mehr Kapazität und schnelleren Fahrgastwechsel? Außerdem, wenn man die LZB statt der PZB verbaut hätte, kürzere Intervalle.
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Tunafish

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Re: Fragen zur USTRAB
« Antwort #21 am: 02. Dezember 2023, 01:22:02 »
Mehr Kapazität hätte man wohl günstiger und effektiver mit längeren Bahnsteigen erreichen können. Ob die Fahrgastwechselzeiten so groß unterschiedlich sind weiß ich nicht, scheint mir aber sehr zweifelhaft.

Und die Frage der Zugsicherung ist unabhängig vom Fahrzeugtyp.

60er

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Re: Fragen zur USTRAB
« Antwort #22 am: 02. Dezember 2023, 09:09:21 »
Leider. Für die fünf Otto Wagner-Hochstationen, die das angeblich unmöglich gemacht haben, hätten die Techniker (selbst zusammen mit dem BDA) schon Lösungen gefunden.
Zum Glück! Aufwand und Kosten wären enorm gewesen (jahrelange Totalsperre der Strecke) und in keinem Verhältnis zum Nutzen gestanden. Die Wagner-Stationen wären in ihrem Erscheinungsbild auf jeden Fall zerstört worden und die Station Gumpendorfer Straße mit ihrem engen Bogen hätte man in der Form gar nicht weiter betreiben können.

Deswegen war bereits in den 80er-Jahren klar, dass eine Umstellung der Gürtelstrecke auf Silberpfeile keine Option ist.

Nulltarif

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Re: Fragen zur USTRAB
« Antwort #23 am: 02. Dezember 2023, 10:45:06 »
Leider. Für die fünf Otto Wagner-Hochstationen, die das angeblich unmöglich gemacht haben, hätten die Techniker (selbst zusammen mit dem BDA) schon Lösungen gefunden.
Es war einfach nach der "Erfindung" der Niederflurtechnik und der Aufgabe der Idee, Linien zu verknüpfen, nicht mehr nötig. Welchen Vorteil sollte ein Betrieb mit Hochflur-U-Bahnen im Vergleich zu den Mittelflur-T haben, der auch nur viel geringere Investments rechtfertigen würde?

Der wichtigste Vorteil der Hochflur-Fahrzeuge ist, dass man vor allem die Türen beliebig anordnen kann. Wenn man sich bei der U6 an Stationen mit starkem Fahrgastwechsel (z.B. Westbahnhof) anschaut, wie lange es allein dauert, bis alle aussteige-willigen Fahrgäste aus den "Sackgassen" an den Wagenenden endlich draußen sind - insbesondere wenn ab einem gewissen Füllgrad dort auch Personen stehen, die nicht aussteigen wollen -, dann ist das eine gefühlte halbe Ewigkeit. Es ist ja kein Zufall, dass U, V und X eineinhalb mal so viele Türen haben wie die T. Denn neben der Sicherungstechnik beschränken auch die Stationsaufenthalte die Kapazität.

Auch unter dem Wagenboden lässt sich die Technik - einschließlich der Antriebe - grundsätzlich beliebig anordnen. Und die Wiener Linien hätten sich eine weitere Fahrzeuggattung erspart, für die Fachwissen, Werkstatteinrichtung und Ersatzteile vorgehalten werden müssen.

Wenn man sich ansieht, mit welchem Aufwand der Bestand saniert wird, bin ich nicht sicher, ob die Investitionen um so viel höher gewesen wären. (Die Station Josefstädter Straße ist ein Sonderfall.) Selbstverständlich hätte man die Umstellung in Etappen vorgenommen (und zu einer Zeit, als der 8er oder ein passender Ersatz noch fuhr).
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Re: Fragen zur USTRAB
« Antwort #24 am: 02. Dezember 2023, 10:54:17 »
Der wichtigste Vorteil der Hochflur-Fahrzeuge ist, dass man vor allem die Türen beliebig anordnen kann.
...
Und die Wiener Linien hätten sich eine weitere Fahrzeuggattung erspart, für die Fachwissen, Werkstatteinrichtung und Ersatzteile vorgehalten werden müssen.

Die Achsanordnung bzw Konstruktion der T ist ja bei künftigen Fahrzeugen nicht in Stein gemeisselt. Mit Enddrehgestellen hat man zB auch deutlich größere Freiheiten. Ich denke nicht dass man einen T-Nachfolger heute noch so bauen würde.

Und allein bei der Hochflur-U-Bahn sind derzeit drei verschiedene Typen im Einsatz. Schon allein wegen der ständigen Weiterentwicklung hast du nie einen typenreinen Wagenpark, sogar auf der kleinen U6 gibts T und T1, oder auf der WLB drei.
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haidi

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Re: Fragen zur USTRAB
« Antwort #25 am: 02. Dezember 2023, 10:57:40 »
Wär sich an den Wagenenden nicht noch ein Meter ausgegangen, um dort eine einflügelige Türe unterzubringen?
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Re: Fragen zur USTRAB
« Antwort #26 am: 02. Dezember 2023, 11:33:15 »
Wär sich an den Wagenenden nicht noch ein Meter ausgegangen, um dort eine einflügelige Türe unterzubringen?

Nein, weil sich der Kasten zum Ende hin verjüngt und somit der Spalt zu groß wäre.
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Re: Fragen zur USTRAB
« Antwort #27 am: 02. Dezember 2023, 12:24:27 »
Ich bezweifle auch, dass eine einflüglige Tür am Wagenende dem Fahrgastfluss helfen würde, da der Gang am Wagenende dann ein Durchgang und nicht nur Zu-/Abgang zum "Sitzbereich" wäre und sich da die Fahrgäste erst Recht im Weg stehen.

Ich denke, ideal wäre es, in den Endmodulen die Doppelsitze direkt bei der Tür durch je einen breiten Sitz zu ersetzen und die Abtrennung entsprechend schmäler zu machen, das würde den Auffangraum vergrößern.

haidi

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Re: Fragen zur USTRAB
« Antwort #28 am: 02. Dezember 2023, 12:29:17 »
Wär sich an den Wagenenden nicht noch ein Meter ausgegangen, um dort eine einflügelige Türe unterzubringen?

Nein, weil sich der Kasten zum Ende hin verjüngt und somit der Spalt zu groß wäre.
Klarerweise die Verjüngung erst nach diesem zusätzlichen Meter
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Re: Fragen zur USTRAB
« Antwort #29 am: 02. Dezember 2023, 21:45:23 »
Und die Wiener Linien hätten sich eine weitere Fahrzeuggattung erspart, für die Fachwissen, Werkstatteinrichtung und Ersatzteile vorgehalten werden müssen.
Und allein bei der Hochflur-U-Bahn sind derzeit drei verschiedene Typen im Einsatz. Schon allein wegen der ständigen Weiterentwicklung hast du nie einen typenreinen Wagenpark, sogar auf der kleinen U6 gibts T und T1, oder auf der WLB drei.

Den Generationswechsel gibt es natürlich in jedem Fall. Die T(1) (sowie deren Vorgänger E6 und zukünftige Nachfolger) gibt es aber immer zusätzlich.

(T und T1 habe ich zu einer "Gattung" zusammengefasst; von den lang gebauten U gibt es auch jetzt noch U2 und U11, würde ich auch als eine Gattung zusammenfassen.)
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